Marc Lang
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IM Christof Sielecki blickt in der chess24-Schachbundesliga Show auf die Highlights der Schachbundesliga 2015/16 und des Finales am vergangenen Wochenende zurück.
Eine Spurensuche von GM G. Hertneck
Der Meldetermin 1. Mai 2016 ist für den aufstrebenden Münchener Verein MSA Zugzwang ein Datum, das sich in die Vereinsgeschichte einprägen wird, denn erstmals gelang es den tapferen Recken der Ersten Mannschaft, in die höchste Spielklasse, also die legendäre 1. Schachbundesliga aufzusteigen.
Was nach einem Traumresultat im DFB-Pokalfinale klingt, ist den Dortmunder Denksportlern bereits am Samstag bei der Begegnung des SC Hansa Dortmund gegen den 9-fachen deutschen Meister und 4-maligen Pokalsieger im Schach den FC Bayern München gelungen. In der 14. Runde und vorletzten der Schachbundesliga begann der Fight um den Klassenerhalt in der stärksten Schachliga der Welt um 14:00 Uhr beim Reisepartner der Hanseaten, SV Mülheim Nord.
Am heutigen Samstag geht es gegen den SK Norderstedt, der nach dem Rückzug von Emsdetten laut dem Liga-Orakel zwar sicherer Absteiger ist, aber im Hinblick auf einen möglichen weiteren Rückzug von Dortmund noch nicht ganz sicher abgestiegen ist. Eine leichte Übung wird es also trotz klarem ELO-Vorteil nicht.
Bei der Neuauflage des "Altibox Norway Chess" Turniers im norwegischen Stavanger sind von den 10 Teilnehmern ganze 7 vertreten, die auch für deutsche Bundesligavereine zum Einsatz kamen (bzw., im Fall von Vachier-Lagrave und Giri, zumindest aufgestellt waren). Das hochkarätige Turnier, das heuer kein Teil der "Grand Chess Tour" mehr ist, beginnt heute mit der 1. Runde und läuft noch bis zum 29. April.
Der SK Norderstedt steht zwei Runden vor Schluss zwar auf dem letzten Tabellenplatz, doch die Norddeutschen schlugen sich bislang ganz hervorragend: In der Liste der Spieler mit den höchsten ELO-Zugewinnen sind 5 Norderstedter unter den ersten 25. An der Spitze dieser Rangliste liegt der 19-jährige Emil Powierski, der gegen einen ELO-Schnitt von 2507 eine IM-Norm erzielte. Im Interview spricht der junge Mann über den Saisonverlauf, den SK Norderstedt und seine weiteren schachlichen Ziele.
Mit E-Mail vom 13. April 2016 hat der SK Turm Emsdetten e.V. mitgeteilt, in der Saison 2016/17 nicht mehr am Bundesligaspielbetrieb teilzunehmen.
Aus der Sicht des Schachbundesliga e. V. ist hierzu festzustellen:
Marius Langjahr ist wohl ein typischer 14-Jähriger: Der junge Mann aus dem schwäbischen Sachsenheim ist vielfältig interessiert und ein aktiver und erfolgreicher Leichtathlet, der für für die LG Neckar-Enz aktiv ist und dessen Stärke v.a. in den Sprungdisziplinen liegen - seine Bestleistung im Hochsprung ist aktuell mit 1,60 Meter angegeben. Aber Marius spielt darüber hinaus auch Schach - und das ziemlich erfolgreich. Er wurde 2014 württembergischer Meister in der U14 und 2013 Zweiter bei der Amateur-WM auf Kos in der Kategorie 1200-1600. Und er hat einen großen Traum: Eines Tages einmal in der Schachbundesliga zu spielen.
Von Rainer Polzin
Nach dem grandiosen gestrigen 6-2 Erfolg gegen Trier (dabei 4/4 mit Schwarz!) geht es heute für die 1. Mannschaft gegen den Tabellenführer aus Solingen. Der ist hoher Favorit, nach der schwachen Vorstellung gestern, die in einem äußerst glücklichen 4-4 gegen Dresden endete, aber sicherlich etwas nervös. Denn die Klingenstädter spüren drei Runden vor Saisonende den Atem von Baden-Baden im Nacken
GM Ilja Zaragatski blickt in der chess24-Schachbundesliga-Show auf die Highlights des vergangenen Bundesliga-Wochenendes. Mit im Studio: Die beiden Vorsitzenden der SF Berlin, Rainer Polzin und Jörg Schulz, die u.a. auch über die zentrale Bundesliga-Endrunde 2016 in Berlin informieren werden.