Liganeuling MSA Zugzwang München - on the stairway to heaven or on the highyway to hell?

Erstellt am: 25.04.2016

Eine Spurensuche von GM G. Hertneck
Der Meldetermin 1. Mai 2016 ist für den aufstrebenden Münchener Verein MSA Zugzwang ein Datum, das sich in die Vereinsgeschichte einprägen wird, denn erstmals gelang es den tapferen Recken der Ersten Mannschaft, in die höchste Spielklasse, also die legendäre 1. Schachbundesliga aufzusteigen.

 Der Verein wurde 1982 von einem engagierten Häuflein Münchner Amateure gegründet, die ihrem Geisteskind erfreulicherweise zum Teil bis heute die Treue halten. Die Chronik führt aus, dass es neben dem prägnanten Namensvorschlag „Zugzwang“ auch andere Vorschläge gab, so wie Schluckzwang (nein, hier ist nicht die Spucke gemeint), doch das ist Geschichte.

Für den Verfasser dieser Zeilen beginnt die Annäherung an diese Instanz mit Münchner Lokalkolorit etwa 15 Jahre später, als er sich nach einem Wohnungswechsel nach einem passenden Verein an der Isar umschaute, und alsbald auf ein gemütliches Lokal an der Fraunhoferstraße namens Isargrill verfiel. Und in ebendiesem Lokal residierte ein sympathischer kleiner Schachverein, der ihm auf Anhieb taugte. Legendär war dort nicht nur das lustige Vereinsleben, sondern zum Beispiel auch die spanische Händelpfanne, die in viel Knoblauch gebraten wurde, und sehr gefragt war. Damals (im Jahre 1997) war der Großmeister Hertneck spielerisch zwar noch für den TV Tegernsee tätig, und das sollte die nächste Dekade auch so bleiben. Doch da der Tegernsee von meiner Heimatstadt München ungefähr so weit weg liegt wie der FC Bayern vom TSV 1860, bot es sich an, jeden Freitag Abend drei Straßenbahnstationen Richtung Isar zu fahren, und dort einen gelungenen Abend zu verbringen. Auch das Nachtleben kam dabei nicht zu kurz, denn nebenan befand sich mit der Schoppenstube ein weiteres Lokal, in dem der harte Kern des Vereins ab Mitternacht untertauchte, und nie mehr gesehen ward – jedenfalls nicht bis zum nächsten Morgen… Damals spielte die 1. Mannschaft in der Bezirksliga, und die Heimspiele fanden in einem winzigen Nebenraum statt...

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Über den Autor

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Marc Lang

Marc Lang ist bekannt für seine Blindschachveranstaltungen und hielt bis Dezember 2016 den Weltrekord im Blindsimultan gegen 46 Gegner, aufgestellt 2011 in Sontheim/Brenz, wo er heute lebt.