Schachgeschichten
In dieser Rubrik kommen Menschen zu Wort, die unserem Redaktionsteam irgendwann und irgendwo über den Weg gelaufen sind und bereit waren, eine kleine Anekdote aus ihrem Leben zu teilen. Die meisten von ihnen sind entweder aktive oder passionierte Schachspieler und ihre Erzählung hat irgendeinen Bezug zum königlichen Spiel.
Haben Sie auch einen Beitrag für uns? Dann senden Sie uns einfach eine E-Mail mit Ihrer Geschichte und einem Foto an schachgeschichten@schachbundesliga.de
Vor ungefähr 10 Jahren traf ich in der israelischen Liga mit den schwarzen Steinen auf Semon Dvoirys, einen russischen Großmeister, der für seine Hingabe zum Schach, aber auch für eine gewisse, liebenswerte Schrulligkeit bekannt ist. Wie sich später herausstellte, war er davon ausgegangen, nicht auf mich, sondern auf meinen guten Freund, GM Sergey Erenburg zu treffen.
Ich habe die Schule für ein Jahr unterbrochen, um mich voll und ganz aufs Schach zu konzentrieren. In China werde ich seit 3 Jahren von Großmeister Li Chao trainiert, der zudem auch mein großes Vorbild ist
2012 spielte ich beim Crailsheimer Open im B-Turnier mit. Nach einem schlechten Start hatte ich in der 4. Runde endlich einmal Gewinnchancen - meine Stellung war drückend überlegend, doch auf der Suche nach Schwindelchancen griff meine Gegnerin meinen Turm an.
Im August des Jahres 2003 beschloss ich, meinen Urlaub mit Schach zu verbinden. Angeboten hat sich dazu die 19. Auflage des Faakersee-Opens in Latschach, einer Ortschaft in Kärnten. Die wärmste Zeit des Jahres 2003 ging als Jahrhundertsommer in die Geschichte der Wetteraufzeichnung ein. Das bekam man auch im Spielsaal zu spüren.
Während meiner Studienzeit gab es eine Phase, in der es mir gesundheitlich von Tag zu Tag schlechter ging. Meine Sicht nahm ab und fiel zeitweise vollständig aus und ich fühlte mich sehr elend. Schließlich ging ich zum Arzt, der mich sofort ins Krankenhaus einwies. Dort konnte man zunächst nicht finden, doch dann machte eine Krankenschwester eine schreckliche Entdeckung: