Schachgeschichten
In dieser Rubrik kommen Menschen zu Wort, die unserem Redaktionsteam irgendwann und irgendwo über den Weg gelaufen sind und bereit waren, eine kleine Anekdote aus ihrem Leben zu teilen. Die meisten von ihnen sind entweder aktive oder passionierte Schachspieler und ihre Erzählung hat irgendeinen Bezug zum königlichen Spiel.
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Ich stelle seit über 35 Jahren so genannte mechanische "Kunstautomaten" her, die bei Münzeinwurf lustige Aktionen und/oder Dialoge ausführen. Einmal machte ich auch einen Automaten mit Schachbezug: Anlässlich der Geburtstagsfeier des Geschäftsführers der Würth-Gruppe, Reinhold Würth, baute ich einen Automaten, der den Jubiliar darstellte. Aktivierte man den Mechanismus, hob sich seine Schädeldecke und ein rotierendes Schachbrett kam darunter zum Vorschein. Das Publikum war begeistert, doch der Tag ihrer Präsentation sollte dennoch der letzte öffentliche Auftritt der Maschine werden.
Obwohl ich selbst überhaupt kein Schach spiele und auch die Regeln nicht kenne, gibt es dennoch ein Buch mit Schachbezug in meiner Bibliothek, das mir für meinen Beruf sehr nützlich war.
Als aktives Mitglied des SK Schwäbisch Hall werde ich bisweilen auch als Arzt auf Turnieren gebraucht. Meistens für kleine Wehwehchen wie Kopfschmerzen oder kleine Infekte, aber einmal auch in einem akuten Fall.
Das Schachspiel erlernte ich in den 50er Jahren von einem Bekannten meiner Mutter. Er war um die 80 Jahre alt und um die Jahrhundertwende herum als Journalist in Peru und Chile aktiv gewesen.