Schachgeschichten (8) - Die internationale Handzeichensprache

Erstellt am: 21.09.2015

Ich habe die Schule für ein Jahr unterbrochen, um mich voll und ganz aufs Schach zu konzentrieren. In China werde ich seit 3 Jahren von Großmeister Li Chao trainiert, der zudem auch mein großes Vorbild ist

Ich liebe es, durch die Welt zu reisen, um Schach zu spielen und ich möchte eines Tages in der Weltrangliste ganz vorne mitmischen. Eine Sache fällt mir immer wieder auf, wenn ich in verschiedenen Ländern spiele: Egal, ob zwei Spieler die gleiche Sprache sprechen oder nicht - sie können sich bei der Analyse von Schachpartien immer problemlos verständigen, indem sie einfach einen Zug ausführen und dann mit dem Daumen nach oben (für einen guten Zug) oder nach unten (für einen schlechten) zeigen. Problem ist nur: Von außen betrachtet sieht das wirklich komisch aus und muss auf einen Nicht-Schachspieler geradezu grotesk wirken.

IM Bai Jinshi (ELO 2519, September 2015) wird in der Weltrangliste der U16 auf Platz 6 geführt. Wie auch bei den Indern steht bei den Chinesen der Nachname vor dem Vornamen, d.h. sein Rufname lautet Jinshi (gesprochen "Dschin-schöe", mit kurzem ö).

Über den Autor

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Marc Lang

Marc Lang ist bekannt für seine Blindschachveranstaltungen und hielt bis Dezember 2016 den Weltrekord im Blindsimultan gegen 46 Gegner, aufgestellt 2011 in Sontheim/Brenz, wo er heute lebt.