Showdown in der Frauenbundesliga

Erstellt am: 18.03.2016
Elisabeth Pähtz - in der SBL für Hockenheim, in der FBL für Bad Königshofen | Foto: Georgios Souleidis

Am kommenden Wochenende, dem 19. und 20. März, finden die letzten Runden in der Frauenbundesliga statt. Der Abschluss der Saison 2015/16 könnte kaum spannender sein. Mit Baden-Baden, Hamburg, Schwäbisch Hall und Bad Königshofen können noch vier Mannschaften Deutscher Meister werden. Und der Clou, es stehen gleich zwei Begegnungen untereinander auf dem Programm. Wir fassen die wichtigsten Infos im folgenden Beitrag zusammen.

Die OSG Baden-Baden nimmt in der Frauenbundesliga eine ähnliche Ausnahmestellung ein wie die männlichen Kollegen in der SBL. Seit ihrer Zugehörigkeit in der Saison 2002/03 gewannen die Damen von der Oos neun Meistertitel. Immerhin konnten der Dresdner SC (2005/06), der USV Volksbank Halle (2006/07 und 2009/10) sowie der SC Bad Königshofen (2013/14) die Dominanz etwas brechen. Zu Beginn der aktuellen Saison sah es nicht nach dem 10. Titelgewinn für Baden-Baden aus, denn der amtierende Meister verlor gegen Schwäbisch Hall und gab einen Punkt gegen den Hamburger SK ab. Danach folgte allerdings Sieg auf Sieg, während die Konkurrentinnen Federn ließen.

Ellisabeth Paehtz - in der SBL für Hockenheim, in der FBL für Bad Königshofen | Foto: Georgios Souleidis
Ellisabeth Paehtz - in der SBL für Hockenheim, in der FBL für Bad Königshofen | Foto: Georgios Souleidis

Nach neun von insgesamt elf Runden liegt die OSG Baden-Baden in der FBL mit 15 Punkten in Führung. Punktgleich aber mit weniger erzielten Brettpunkten folgen der Hamburger SK und der SK Schwäbisch Hall. Mit 14 Punkten liegt Bad Königshofen in Lauerstellung. Dramatischer könnte das Finale kaum sein. In der 10. Runde haben alle Mannschaften "Pflichtaufgaben" vor der Brust, bevor es in der 11. Runde zum Showdown kommt. Baden-Baden spielt gegen Bad Königshofen, während Schwäbisch Hall und der Hamburger SK aufeinandertreffen. Der Mannschaftsführer der OSG Baden-Baden, Thilo Gubler, fasst die Situation bzw. die möglichen Konstellationen auf seinem Blog zusammen. Im Gegensatz zur SBL, hier wird ein Stichkampf fällig, entscheidet am Ende bei Punktgleichheit an der Spitze die Brettpunktewertung.

Marta Michna - in der SBL für den SK Norderstedt, in der FBL für den Hamburger SK | Foto: Georgios Souleidis
Marta Michna - in der SBL für Norderstedt, in der FBL für Hamburg | Foto: Georgios Souleidis

Da es in der FBL keine Verpflichtung zur Liveübertragung gibt, kann man den Großteil der Partien nicht verfolgen im Netz. Am kommenden Wochenende wird es immerhin mit Unterstützung des Hamburger SK eine Liveübertragung aus Kiel geben. Der Mannschaftsführer, Andreas Albers, wird die Fans auch über einen LIve-Ticker auf dem Laufenden halten, genauso wie Thomas Marschner (MF Schwäbisch Hall), der die Richtung seines Teams in diesem Artikel vorgibt, und Thilo Gubler.

Alle Links zum kommenden Wochenende auf einen Blick:

Liveübertragung aus Kiel mit Hamburg und Schwäbisch Hall (Samstag)
Liveübertragung aus Kiel mit Hamburg und Schwäbisch Hall (Sonntag)

Liveticker aus Kiel (Samstag)
Liveticker aus Kiel (Sonntag)
Liveticker Baden-Baden
Liveticker Schwäbisch Hall

Ergebnisdienst Frauenbundesliga
 



Über den Autor

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Georgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.