Spätestens seit seinem sensationellen Erfolg beim GRENKE Chess Open ist Vincent Keymer in aller Munde. In Deutschland ist der Hype um den 13-jährigen Hoffnungsträger des deutschen Schachs enorm, aber auch international dreht sich jetzt nicht mehr alles um kleine Wunderkinder aus Indien und Usbekistan. Bei der zentralen Endrunde in Berlin war ein Redakteur von SPIEGEL ONLINE vor Ort und drehte ein schönes Portrait über Vincent Keymer.
Keymer startete die Saison für die SF Deizisau mit zwölf Jahren und elf Monaten als jüngster Bundesligaspieler aller Zeiten. Der Beginn war mit drei Niederlagen aus vier Partien holprig, aber seit März läuft es rund und insbesondere der Abschluss in Berlin war mit zwei Remis und einem Sieg überzeugend. Am Ende machte er sogar ein kleines Elo-Plus, wie seine Karteikarte verrät. In Berlin war ein Video-Redakteur von SPIEGEL ONLINE und drehte ein Video über Keymer. Der junge Mann kommt dabei ausführlich zu Wort und verrät dabei, dass Magnus Carlsen nicht wirklich sein Vorbild ist, aber auch sein neuer Trainer Peter Leko und ihr Autor.
Dieser Videobeitrag auf einer renommierten Newsseite ist wahrlich keine Ausnahme. Nach seinem Erfolg beim GRENKE Chess Open türmten sich die Anfragen zu seiner Person und man muss nur seinen Namen "googlen". Über Nacht entstand ein völlig neues Bild über ihn mit zahlreichen neuen Beiträgen auf allen möglichen nationalen wie internationalen Seiten.
Die Formkurve scheint Keymer nach seinem Erfolg in Karlsruhe zu halten. Nach Berlin ging es vom 09. bis 13.05 zum Bamberg-Open. Hier belegte er einen guten dritten Platz und gewann dank einer Leistung von fast 2600 Punkten wieder 15 Elo-Punkte. Anbei kann man alle Partien Keymers vom Bamberg Open abschließend nachspielen.