Hockenheimer Spitzenspieler Nikita Vitiugov gewinnt GRENKE Chess Open 2017

Erstellt am: 18.04.2017

SV 1930 Hockenheim gewinnt Mannschaftswertung beim GRENKE Chess Open im Kongresszentrum in  Karlsruhe

Von Dieter Auer

Hockenheim. Das GRENKE Chess Open avancierte über die Ostern-Feiertage  2007 mit einer Teilnehmerzahl über 1200 zum größten Open in Deutschland. Da die Spielstätte des Schachzentrums Baden-.Baden den erhöhten Anforderungen nicht mehr genügte, verlegte Sponsor Wolfgang Grenke den Standort bereits im Vorjahr  ins Kongresszentrum Karlsruhe.

Die Schachvereinigung 1930 Hockenheim beteiligte sich mit 10 Spielern am A-Open in Karlsruhe und war damit quantitativ stark vertreten. Darüber hinaus hatte man mit Neuzugang Nikita Vitiugov einen Supergroßmeister im Rennen, der mit guten Aussichten an die Bretter trat. Da auch die Vierer-Mannschaft aus dem Kader des Bundesligisten Hockenheim nicht aussichtslos war im Kampf um die Mannschaftswertung, durfte man gespannt sein, ob die Rennstädter ihren Erwartungen gerecht werden konnten. Immerhin nutzen etliche Fans die Gelegenheit, ihren Stars einen Besuch abzustatten.

Am Ende sah das GRENKE Chess Open 2017 den Hockenheimer Nikita Vitiugov als Sieger. Mit 7,5 Punkten verwies er drei weitere Spieler punktgleich dank der besseren Buchholzwertung auf die Plätze. Rang zwei ging an Maxim Matlakov. Auf den Plätzen drei und vier landeten Etienne Bacrot (OSG Baden-Baden) und Zdenko Kozul.

Das Hockenheimer Vierer-Team wurde komplettiert durch die Großmeister Alexander Moiseenko (Rang 13), Ivan Saric (Rang 16) und Tamas Banusz (Rang 18). Rainer Buhmann und Dennis Wagner belegten die Plätze 42 und 44. Am Ende ging man als Sieger nach Hause und stellte den Siegerpreis der Mannschaftskasse zur Verfügung. Den zweiten Platz belegte der Hamburger SK, vor TSVSchönaich, SF Deizisau und OSG Baden-Baden.

Mit diesen großartigen Erfolgen hat die „Renn- und Schachstadt Hockenheim“ einmal mehr die Aufmerksamkeit der Schach spielenden Menschen in Deutschland auf sich gezogen. Als „Hecht im Karpfenteich“ 2011 in die 1.Schachbundesliga aufgestiegen, gehört man inzwischen zu den Top Drei in Deutschland. Auf  dem Rang eines Deutschen Vize-Meisters 2017 liegend wird man Ende des Monats die Reise zum Finale nach Berlin antreten, um diesen Titel nach Möglichkeit in Empfang  nehmen zu können.



Über den Autor

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Georgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.