GRENKE Chess Open mit Rekordbeteiligung

Erstellt am: 17.04.2019

Magnus Carlsen startet als Favorit bei den GRENKE Chess Classic

Ab Gründonnerstag schaut die Schachwelt nach Karlsruhe. Das GRENKE Chess Open startet in die 4. Auflage und mehr als 2000 Teilnehmer haben sich für das größte offene Turnier Europas im Vorfeld angemeldet. Das ist ein neuer Rekord. Mehr als 300 Titelträger kämpfen im A-Open über neun Runden bis Ostermontag um einen Preisfonds von über 60.000 Euro. Allein auf den Sieger warten 20.000 Euro. Außerdem winkt die Qualifikation für die GRENKE Chess Classic im darauffolgenden Jahr.

Raum Mamedov (Aserbaidschan) ist mit einer Elo-Zahl von 2703 an Nr. 1 gesetzt, dicht gefolgt von Anton Korobov (Ukrain), Etienne Bacrot (Frankreich) und Gata Kamsky (USA). Ein spannender Spieler ist Alireza Firouzja. Der 15-jährige Iraner hat in den letzten Jahren riesige Fortschritte gemacht und besitzt schon eine Elo von 2657 Punkten. Ihm wird eine große Zukunft vorausgesagt und ihm ist alles zuzutrauen in Karlsruhe. Aus deutscher Sicht darf man auf das Abschneiden der Nationalspieler Daniel Fridman, Matthias Blübaum oder Rasmus Svane gespannt sein.

Zeitplan GRENKE Chess Open

1. Runde: Donnerstag, 18. April 2019 ca. 18.30 Uhr
2. Runde: Freitag, 19. April 2019 ab 9 Uhr
3. Runde: Freitag, 19. April 2019 ab 15 Uhr
4. Runde: Samstag, 20. April 2019 ab 9 Uhr
5. Runde: Samstag, 20. April 2019 ab 15 Uhr
6. Runde: Sonntag, 21. April 2019 ab 9 Uhr
7. Runde: Sonntag, 21. April 2019 ab 15 Uhr
8. Runde: Montag, 22. April 2019 ab 9 Uhr
9. Runde: Montag, 22. April 2019 ab 15 Uhr

Das Jahr 2019 hätte für Magnus Carlsen kaum besser beginnen können. Der Schachweltmeister präsentierte sich in Wijk aan Zee und insbesondere in Shamkir in Topform. Er gewann beide Turniere und liegt in der Live-Weltrangliste mit 2860 Punkten klar an Nr. 1.

Magnus Carlsen | Foto: Georgios Souleidis
Magnus Carlsen | Foto: Georgios Souleidis

Er reist somit als klarer Favorit zu den GRENKE Chess Classic, wo er das erste Mal nach der WM 2018 in London wieder auf seinen härtesten Konkurrenten Fabiano Caruana treffen wird. Der amerikanische Großmeister gewann das Turnier 2018 und möchte seinen Titel verteidigen.

Außerdem sind mit Maxime Vachier-Lagrave und dem Ex-Weltmeister Viswanathan Anand zwei aktuelle Spieler der Top-Ten der Weltrangliste dabei. Das Feld komplettieren Levon Aronian, Peter Svidler, Arkadij Naiditsch, Francisco Vallejo Pons und die zwei deutschen Spieler Georg Meier sowie Vincent Keymer. Man darf insbesondere auf das Abschneiden des erst 14-jährigen Keymer gespannt sein, der sich durch den Sieg des GRENKE Chess Open 2018 für das Elite-Turnier qualifizierte.

Vincent Keymer | Foto: Georgios Souleidis
Vincent Keymer | Foto: Georgios Souleidis

Die GRENKE Chess Classic starten am Ostersamstag und finden parallel zum Open im Kongresszentrum Karlsruhe statt. Nach der fünften Runde ziehen die Großmeister nach Baden-Baden um und spielen ihre Partien der Runden sechs bis neun im Kulturhaus LA8.

Die Partien der GRENKE Chess Classic werden im Internet, erreichbar über die offizielle Webseite, von den Großmeistern Jan Gustafsson und Peter Leko in englischer Sprache live kommentiert. Vor Ort kommentiert Großmeister Klaus Bischoff die Kämpfe für die Zuschauer.

Zeitplan GRENKE Chess Classic

1. Runde: 20. April 15 Uhr (Schwarzwaldhalle Karlsruhe)
2. Runde: 21. April 15 Uhr (Schwarzwaldhalle Karlsruhe)
3. Runde: 22. April 15 Uhr (Schwarzwaldhalle Karlsruhe)
4. Runde: 23. April 15 Uhr (Schwarzwaldhalle Karlsruhe)
5. Runde: 24. April 15 Uhr (Schwarzwaldhalle Karlsruhe)

Ruhetag: 25. April

6. Runde: 26. April 15 Uhr (Kulturhaus LA8 Baden-Baden)
7. Runde: 27. April 15 Uhr (Kulturhaus LA8 Baden-Baden)
8. Runde: 28. April 15 Uhr (Kulturhaus LA8 Baden-Baden)
9. Runde: 29. April 15 Uhr (Kulturhaus LA8 Baden-Baden)

Offizielle Webseite GRENKE Chess Open
Offizielle Webseite GRENKE Chess Classic



Über den Autor

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Georgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.