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Sie war "nur" die Nachrückerin und als nominelle Nummer elf im Feld der zwölf Weltklassespielerinnen alles andere als eine Favoritin. Aber Elisabeth Pähtz vom Bundesligisten USV TU Dresden hat beim Grand Prix in Skolkovo gezeigt, dass sie in der Weltklasse mitspielen kann. Am Ende stand nur eine Niederlage (gegen Turniersiegerin Humpy Koneru) und ein mehr als solides plus-eins-Ergebnis. Das bedeutete einen geteilten fünften Platz, plus elf Elo-Punkte und obendrein ein schönes vierstelliges Preisgeld.
Anlässlich des Laskerjahres 2018 hat die Emanuel Lasker Gesellschaft e.V. (ELG) u.a. zwei berufsbezogene Schachturniere, die an das Wirken und Schaffen von Dr. Lasker und die die Bedeutung des Schachs als Kunst-, Bildungs- und Kulturgut erinnern sollen. Bei diesen Turnieren handelt es sich um eine Meisterschaft für MINT-Berufung und eine Meisterschaft für Künstler, Kunsthistoriker, Journalisten und Verleger.
Am vergangenen Wochenende begann die Saison der Frauenbundesliga. Eberhard Schabel berichtet über das Abschneiden von TuRa Harksheide.
Ein wenig im Schatten des World Cups und des Frauen-Grand-Prix beginnt an diesem Wochenende die Frauen-Bundesliga. Aber schon zur zweiten Doppelrunde Mitte Dezember wird die Liga aus dem Schatten anderer Großveranstaltungen heraustreten. Wie in der Schachbundesliga werden in der Frauenliga die Baden-Badenerinnen unter besonderer Beobachtung stehen. Mit ihrem vierten Rang in der Saison 18/19 waren sie so gar nicht zufrieden. Um jetzt nach dem Titel greifen zu können, haben sie sich namhaft verstärkt, unter anderem mit der deutschen Nummer ein Elisabeth Pähtz, die allerdings während der ersten Runde anderweitig beschäftigt ist - mit dem Grand Prix in Russland, wo sie im Konzert der Weltklasse um Tickets fürs Kandidatenturnier kämpft.
Thomas Marschner hat einen ausführlichen Bericht zur Lage in der Frauen-Bundesliga geschrieben, den wir an dieser Stelle gerne veröffentlichen:
Die Leser sind wie jedes Jahr aufgerufen, die beste Partie der Saison 2018/19 zu küren. Von den vielen Höhepunkten haben wir zehn Partien ausgewählt. Unter allen Einsendern werden wertvolle Sachpreise verlost. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2019.
Anderswo verjüngen sie gezielt, in Düsseldorf setzen sie auf Erfahrung. Allein die Meistertitel, die die Düsseldorfer Legenden im Lauf der Jahre gesammelt haben, wirken einschüchternd. Wer hat schon einen vierfachen Weltmeister an Brett sechs? Oder die ehemalige Nummer zwei der Welt und den Ex-Vizeweltmeister in seiner Mannschaft? Oder den wahrscheinlich stärksten Spieler, der nie WM-Kandidat war? Oder Brett eins und zwei vom "Rest der Welt", als dieser 1984 einen legendären Wettkampf gegen die UdSSR spielte? Oder, oder, oder. Die Düsseldorfer, wir müssen das so deutlich sagen, werden nicht die Deutsche Meisterschaft gewinnen. Was damit zusammenhängt, dass sie in der Zweiten Bundesliga spielen ;-) Aber wer derartige Haudegen an die Bretter bringt, der kann jedem gefährlich werden und womöglich in die Eliteklasse zurückkehren. Dankenswerterweise haben die Düsseldorfer jedem ihrer Spieler auf ihrer Facebookseite ein kleines Porträt gewidmet, so dass wir die ersten Zehn dieser Mannschaft heute im Detail vorstellen können.
21 Großmeister hat IM Maximilian Neef jetzt beim Open de Sants in Barcelona hinter sich gelassen. Mit 8,5/10 gewann der 23-Jährige vom USV TU Dresden das traditionsreiche, stark besetzte Open, bei dem er als Nummer 23 der Setzliste ins Rennen gegangen war. Neefs Eloperformance von 2717 reichte bequem für die erste GM-Norm, die er sich schon nach acht Runden gesichert hatte. 3000 Euro Preisgeld und 28 Elo-Punkte gab es noch dazu.
21 Großmeister hat IM Maximilian Neef jetzt beim Open de Sants in Barcelona hinter sich gelassen. Mit 8,5/10 gewann der 23-Jährige vom USV TU Dresden das traditionsreiche, stark besetzte Open, bei dem er als Nummer 23 der Setzliste ins Rennen gegangen war. Neefs Eloperformance von 2717 reichte bequem für die erste GM-Norm, die er sich schon nach acht Runden gesichert hatte. 3000 Euro Preisgeld und 28 Elo-Punkte gab es noch dazu.
Schon im ersten Anlauf hat sich der SC Viernheim für den Europapokal qualifiziert. Antreten wollen sie, aber nicht in Bestbesetzung, sondern mit vielen Perspektivspielern und Talenten, damit diese internationale Schachluft schnuppern können. Weil der Verein alleine die Teilnahme nicht stemmen kann, hat er jetzt eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, initiiert von WGM Josefine Heinemann. Bis zum 10. September sollen mehr als 5.000 Euro gesammelt sein.
97 Jahre alt sind die fünf Neuzugänge der Schachfreunde Berlin – zusammen. Die Fluktuation in ihrem Kader haben die Berliner genutzt, um ihr alles andere als alte Team noch einmal gezielt zu verjüngen. Unter anderem Alexei Sarana aus Moskau, Nummer sechs der Junioren-Weltrangliste, ist jetzt ein Berliner. Die Truppe hat Perspektive, gleichwohl sprechen die Zahlen eine nüchterne Sprache: Mit einem Eloschnitt von knapp 2.600 sind die Berliner nominell die Nummer neun einer bärenstarken Liga.