Der Vizepräsident der Schachbundesliga Ulrich Geilmann stellte sich den kritischen Fragen des Sportjournalisten Michael Wiemer. Heraus kam dabei ein lesenswertes Interview über die Bundesliga, Schach in den Medien, Marketing und Videotext.
Herr Geilmann, wie sehen Sie denn den momentanen Stand der Schachbundesliga?
Ulrich Geilmann: Danke, dass Sie fragen, Herr Wiemer! Ich bin seit gut 10 Jahren unmittelbar mit der Schachbundesliga vertraut, zunächst als Teamchef einer Erstligamannschaft und später dann zusätzlich als Vorstandsmitglied des Schachbundesliga e. V. in unterschiedlichen Funktionen. Insoweit konnte ich die Entwicklung der höchsten deutschen Spielklasse nicht nur direkt mitverfolgen, sondern auch ein Stück weit mitgestalten.
Zurzeit bilde ich zusammen mit Markus Schäfer (Präsident), Detlef Wickert (Schatzmeister) und Jürgen Kohlstädt (Turnierdirektor) das Präsidium. Wir tun das übrigens alle ehrenamtlich und verstehen uns insoweit als Dienstleister für unsere Mitgliedsvereine, deren Interessen gleichberechtigt zu würdigen sind. Überdies vertreten wir die Schachbundesliga gegenüber nationalen und internationalen Verbänden sowie sonstigen Dritten.