Der SV Hockenheim befindet sich voll auf Kurs. Sportlich hat man sich im oberen Mittelfeld angesiedelt und die Planungen für das Saisonfinale laufen auf Hochtouren. Die folgende Pressemitteilung informiert über die aktuellen Entwicklungen und über ein interessantes Highlight während der zentralen Endrunde in Schwetzingen.
Hockenheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Vor dem alles entscheidenden Finale in der Schachbundesliga im Schloss in Schwetzingen in der Woche nach Ostern muss der Vertreter aus der Metropolregion Rhein-Neckar, die Schachvereinigung 1930 Hockenheim, am 16./17.März eine letzte Reise in die Stadt an der Alster Hamburg antreten. Nach dem Doppelerfolg beim Reisepartner Eppingen kann man in den Spielrunden 11 und 12 den angestrebten Mittelplatz in der Tabelle der 16 stärksten deutschen Mannschaften endgültig absichern. Bei günstigem Verlauf scheint auch eine Verbesserung von Tabellenplatz 6 durchaus im Bereich des Möglichen. Mannschaftsführer Blerim Kuci wird das Team auf die Reise in den Norden der Republik begleiten, wo man am Samstag zunächst gegen SK Norderstedt und am Sonntag gegen den traditionsreichen und mitgliederstarken Hamburger SK an die Bretter treten muss.
Teammanager Dieter Auer muss auf diese Reise verzichten, da der Countdown zum Bundesligafinale bereits läuft und die letzten Details in der Gesamtorganisation dieser Top-Veranstaltung geklärt und geregelt werden müssen. Zurzeit kann man davon ausgehen, dass es sich um die attraktivste und publikumswirksamste Schachveranstaltung seit Gründung der Metropolregion Rhein-Neckar handeln wird. Selbstredend sind die Hockenheimer stolz darauf, als Veranstalter ihren Schachverein und die Region Rhein-Neckar mit Unterstützung der beiden Großen Kreisstädten Hockenheim und Schwetzingen den Gästen aus ganz Deutschland präsentieren zu können.
Das Finale mit den Spielrunden 13, 14 und 15 wird im Nördlichen Zirkel des Schwetzinger Schlosses vom 05.-07.April 2013 in der Woche nach Ostern stattfinden, während der Auftakt im Palais Hirsch schon am Donnerstag, 04.April erfolgen wird. Noch vor dem offiziellen Empfang der Stadt Schwetzingen durch Bürgermeister Dirk Elkemann am Abend wird der 15-jährige Internationale Meister Dennis Wagner aus dem Kader der Schachvereinigung im Simultanspiel gegen die einheitlich bekleidete Rhein-Neckar Schachjugend antreten. Einige wenige Plätze stehen noch zur Verfügung.
Am Freitag folgt ein Auftritt der „Schachprinzessinnen“ mit Schachbotschafterin IM Elisabeth Paehtz – der deutschen Nr.1 – an der Spitze. Auch auf das Mitwirken der badischen Sportjugend und des Schachbezirkes Mannheim darf man gespannt sein, bevor der ehemalige Weltmeister Anatoli Karpow am Samstag die Bühne betreten wird. Dass seine Simultanveranstaltung innerhalb einer Frist von 10 Tagen ausverkauft war, spiegelt wider, wie stark der Schachrepräsentant Nr. 1 in der Welt fokussieren und die Massen in seinen Bann ziehen kann. Einige wenige Plätze wurden an die Schwetzinger Zeitung/ Hockenheimer Tageszeitung reserviert und werden zur Verlosung freigegeben.
Mit zwei anderen Auftritten sind die Vereine Schachbundesliga e.V. und SV 1930 Hockenheim e.V. stark beschäftigt. Zum einen geht es darum, ob der amtierende Weltmeister Viswanathan Anand aus Indien am Sonntag beim letzten Kampf von OSG Baden-Baden mit der SV 1930 Hockenheim ans Brett treten wird. Beide Spieler sind in Ihren Teams an Brett 1 gemeldet, so dass die Wahrscheinlichkeit eines Aufeinandertreffens groß ist, aber noch nicht garantiert werden kann.
Sollte der amtierende Weltmeister Viswanathan Anand das kurfürstliche Ambiente in Schwetzingen zum Anlass nehmen, dem Schloss einen Besuch abzustatten und am Mannschaftskampf und der Siegerehrung teilzunehmen, so könnte das REMAKE des WM-Kampfes im Frühjahr 1998 im Olympischen Museum von Lausanne zwischen dem amtierenden und dem ehemaligen Weltmeister Gestalt annehmen. Teamchef Dieter Auer, Assistent der damaligen Karpow-Delegation bei der letzten Titelverteidigung bezeichnet die Begegnung als „Duell der Giganten“ die das Weltschach der letzten Jahrzehnte maßgeblich mit geprägt haben.
„Spielen sie oder spielen sie nicht?“ könnte aus heutiger Sicht die Fragestellung lauten. Spätestens die Siegerehrung am Ende einer hochkarätigen und attraktiven Veranstaltung am Sonntag, 07.April um 17:00Uhr wird eine Antwort auf diese Frage parat haben. Die Organisatoren der Veranstaltung zumindest werden alle Hebel in Bewegung setzen, um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen.
Unter dem Motto „Ein Schachspieler auf der Reise ins Weltall“ gilt es ein weiteres Highlight verbindlich anzukündigen. Im Rahmen seines Projektes „First German Founder Astronaut SXC“ wird Dr. Jos Gal aus Heidelberg seinem Hobby Schach Tribut zollen und sich persönlich ins Schloss begeben um seinen alten Bekannten Karpow nach fast 20 Jahren wieder am Brett zu treffen, denn Dr. Jos Gal konnte bereits 1995 im Racket Center Nußloch ein Simultanspiel gegen den damals amtierenden Weltmeister bestreiten.
Es ist ein besonderer Auftritt in Planung und Vorbereitung, der gewissen Alleinstellungsmerkmalen Rechnung tragen sollte. Eine Schnellschachpartie des ersten deutschen privaten Astronauten – er befindet sich momentan in den sehr aufwändigen Vorbereitungen für seinen geplanten Weltraumflug in 2014 - im Raumfahrt-Trainings-Overall gegen den ehemaligen oder amtierenden Weltmeister im Schlossgarten zur Kirschblütezeit käme mit Sicherheit einer kleinen Sensation gleich und könnte Schach in der Region weltweit mit einem Knall in die Schlagzeilen bringen.
Ähnlich dem Start seines Raumschiffes wird hier die Fragestellung wohl folgende sein: „Kann Dr. Jos Gal Schach in der Region einen „Schub“ geben in Richtung Schachhochburg Rhein-Neckar?“ Mehr Infos zu diesem spannenden Projekt unter: www.drgalsworld.de . Die Schachvereinigung 1930 Hockenheim zumindest scheint mit dem erneuten Verbleib in der obersten Deutschen Liga ein erstes Zeichen gesetzt zu haben. Ob es gelingen wird, weitere bedeutende Sponsoren aus der Region für Schach zu interessieren und sich zu engagieren, bleibt auch dem Erfolg der angekündigten Schachveranstaltung vorbehalten.
Die Schachvereinigung 1930 Hockenheim zumindest scheint mit dem erneuten Verbleib in der obersten Deutschen Liga ein erstes Zeichen gesetzt zu haben. Ob es gelingen wird, weitere bedeutende Sponsoren aus der Region für Schach zu interessieren und sich zu engagieren, bleibt auch dem Erfolg der angekündigten Schachveranstaltung vorbehalten.
Hockenheim, 08. März 2013/Dieter Auer