Markus Schäfer bleibt Präsident der Schach-Bundesliga. Bei der Generalversammlung in Kassel bestätigten die Vereinsvertreter den Solinger jetzt einstimmig im Amt. Schäfer geht mit der bewährten Führungsriege an seiner Seite in die neue Saison, die abseits der Bretter in Kassel mit einem Zeichen der Solidarität unter den Vereinen begann.
Unter dem Rückzug von DJK Aufwärts Aachen aus der Bundesliga in der vergangenen Saison hatte insbesondere der Aachener Reisepartner SV Hofheim zu leiden. Zum einen sportlich, weil die Hofheimer sonntags stets auf ausgeruhte Gegner trafen, die ihren spielfreien Samstag trefflich nutzen konnten, um sich vorzubereiten. Aber auch finanziell: „Hofheim hatte drei Heimspiele statt einem, das hat zu erheblichen Mehrkosten geführt: Liveübertragung, Catering und so weiter“, erklärt Schäfer.
„Tolles Signal“
Die Generalversammlung beschloss, den in die zweite Liga abgestiegenen Hofheimern diese Mehrkosten zu ersetzen, ein hoher dreistelliger Betrag, der der verfallenen Kaution von Aufwärts Aachen aus der Vorsaison entnommen wird. Schäfer nahm die Entscheidung mit Freude zur Kenntnis: „Das empfinde ich als tolles Signal der Solidarität.“
Solidarisch waren die Vereinsvertreter sowie Bundesturnierdirektor Gregor Johann (Deutscher Schachbund) auch mit dem gesamten Vorstand der Bundesliga. Ulrich Geilmann bleibt Vizepräsident, Detlef Wickert Schatzmeister, Jürgen Kohlstädt Turnierleiter, jeweils ohne Gegenstimme. Der Posten des Vorstands für Marketing und Vermarktung bleibt vorerst unbesetzt.