Wenn es sogar ein starker Großmeister nicht schafft mit Läufer und Springer matt zu setzen, kann dabei die längste Partie in der Geschichte der Schachbundesliga rauskommen. Um welchen Großmeister es sich handelt und wer es noch in die Top Ten dieser Liste schaffte, erfahren Sie im folgenden Beitrag.
Für die 10 längsten Remispartien (nach Anzahl der Züge) in der Geschichte der Schachbundesliga brauchen Sie ähnlich viel Ausdauer wie bei den 10 längsten Gewinnpartien in der Geschichte der Schachbundesliga. Die zehn Partien umfassen insgesamt 1425 Züge, also 142,5 Züge im Schnitt pro Partie.
Den Vogel schoßen Robert Kempinski und Vladimir Epishin in der Saison 2000/01 im Kampf zwischen dem Hamburger SK und dem Lübecker SV ab. Epishin hatte ab dem 126. Zug mit Läufer und Springer gegen den gegnerischen König ein gewonnenes Endspiel auf dem Brett. Er schaffte es aber tatsächlich nicht matt zu setzen und musste das Remis nach 179 Zügen akzeptieren. Diese Partie ist gleichzeitig die längste Partie, die jemals in der SBL gespielt wurde.
Normalerweise sollte ein so starker Großmeister wie Epishin keine Probleme haben, mit Läufer und Springer matt zu setzen, doch damals wurde nicht mit Zeitgutschrift von 30 Sekunden pro Zug gespielt, so dass die verbliebene Zeit manchmal nicht ausreichte, um eine gewonnene Partie auch tatsächlich zu gewinnen.
Eine weitere Seeschlange produzierten in der Saison 2014/15 Csaba Balogh und Aryan Tari. Balogh besaß mit zwei Türmen und einem Bauern gegen eine Dame Vorteil. Der ungarische Großmeister versuchte alles, um diesen zum vollen Punkt zu verwerten, doch der junge Norweger fand immer einen Weg mit seiner Dame den gegnerischen König zu jagen. Diese Partie endete nach 151 Zügen.
Anbei die Top Ten der längsten Remispartien in der Geschichte der Schachbundesliga. "Viel Spaß" beim Nachspielen.