Nachruf auf Wilfried Hilgert

Erstellt am: 26.11.2016

Wilfried Hilgert verstarb am 11. November. Die Schachbundesliga ehrt den Schachmäzen der SG Porz mit dem folgenden Nachruf.

Wilfried Hilgert ist am 11. November 2016 im Alter von 83 Jahren verstorben. Er hat die Schachgemeinschaft Porz e.V. über Jahrzehnte großzügig gefördert und dafür gesorgt, dass der sportliche Wettstreit in der Schachbundesliga durch die 1. Mannschaft „seines“ Vereins viele Jahre maßgeblich mit geprägt wurde.


Insgesamt 10 Deutsche Mannschaftsmeisterschaften der SG Porz sowie zahlreiche weitere Titel im Blitzschach und Mannschaftspokal wären ohne sein finanzielles Engagement nicht möglich gewesen.


Ich erinnere mich an Schriftwechsel und Gespräche mit Wilfried Hilgert, in denen es unter anderem darum ging, ob es eine Perspektive für die SG Porz geben könnte, in die Schachbundesliga zurückzukehren. Leider ist es hierzu nicht gekommen, aber es waren dennoch gute und offene Gespräche.


Wir müssen nun Abschied nehmen von einer prägenden Figur der Vereinshistorie im deutschen Schach. Der SG Porz wünschen wir, dass diesem mitgliederstarken und traditionsreichen Verein trotz des einschneidenden Verlustes von Wilfried Hilgert eine gedeihliche und erfolgreiche Zukunft beschieden sein möge.


Markus Schäfer

Präsident Schachbundesliga e.V.


Foto: WIlfried Hilgert (Mitte) mit der SG Porz beim letzten Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2004 (Quelle: Rochade Kuppenheim/Hartmut Metz)



Über den Autor

Bild des Benutzers Georgios Souleidis

Georgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.