Schachweltelite gibt sich im BW-Center im Motodrom die Ehre!

Erstellt am: 24.11.2016

Am 3. Dezember kommt es im Rahmen der 5. Runde zum Spitzenkampf zwischen dem SV Hockenheim und der OSG Baden-Baden. Gespielt wird im Baden-Württemberg Center am Hockenheimring. Günther Auer blickt auf die Kämpfe aus Sicht der Gastgeber voraus.


Wenn beim Bundesligaheimspiel am Samstag, den 3.Dezember 2016, der BL-Spitzenkampf zwischen dem Tabellenersten und dem Tabellenzweiten über die Bühne geht, trifft der SV 1930 Hockenheim, ab 14.00 h auf den Abonnement-Sieger die OSG Baden-Baden. Da die Kurstädter im letzten Jahr überraschend der SG Solingen die Meisterschaft überlassen mussten, haben sie in diesem Jahr ihren Kader nochmals kräftig verstärkt. Mit den Neuzugängen Fabiano Caruana und Maxime Vachier-Lagrave haben sie nunmehr vier Spieler im Kader, die unter den Top-10 der Weltrangliste rangieren.


Nun erschreckt das unser Rennstadt-Team wenig, was die Ergebnisse der ersten 4 Runden zeigten. Der Auftaktsieg mit 5 ½ zu 2 ½ gegen Hamburg war in der Höhe nicht zu erwarten, zumal fünf Spieler der besten acht fehlten, aber bereits hier zeigte sich was Anatoli Karpow für die Hockenheimer wert ist. Seinen dritten Sieg in Folge und noch immer ungeschlagen spielt er am 1. Brett einfach genial. Am Folgetag gegen den Vorjahresdritten SV Werder Bremen konnte Karpow wegen anderweitigen Verpflichtungen nicht antreten, zum Leidwesen der Hanseaten, die sich dadurch allesamt falsch vorbereitetet hatten und trotz diesem Handicap auch noch mit 6:2 an der Alster regelrecht untergingen. Die Runden drei und vier in Trier gewann der SV 1930 Hockenheim erwartungsgemäß, gleichwohl die Partie gegen Veranstalter SG Trier mit 4 ½:3½ recht knapp ausfiel. Souveräner war da schon das Match gegen den Aufsteiger DJK Aachen mit 6:2.

 


Dies hatte nun zur Folge, dass die Hockenheimer bei ihrem Heimspiel am 3.12.2016 mit einem Sieg die Tabellenführung übernehmen könnten. Also gilt es gegen Baden-Baden zu bestehen, kein leichtes, aber auch kein unmögliches Unterfangen.


Gelingt es uns, unser gestärktes Selbstbewusstsein an den Tag zu legen, dann ist alles möglich. Wir werden im Vorfeld nicht verraten „wer an unserem Spitzenbrett antritt spielt er oder spielt er nicht“, der Weltmeister, da sollen sich die Baden-Badener selbst den Kopf zerbrechen. Aber Spitzenschach können wir anbieten, wenn es uns gelingt unsere Besten ans Brett zu bringen und es vielleicht heißt Karpow gegen Caruana, oder Tomashevsky gegen Anand, das wären dann schon Duelle, die in der Schachbundesliga nicht alle Jahre zustande kommen.


Was bieten die Hockenheimer Schachfreunde noch an diesem Wochenende: Sonntag gegen 10.00 h steht das Derby gegen Aufsteiger Speyer-Schwegenheim an, was sicher viele Pfälzer Anhänger über den Rhein treibt. Bereits um 11.00 h stellt die Hockenheimer Schachgemeinde ihren Sponsoren ein eigens zusammengestelltes Buffet zur Verfügung und den Sektempfang moderiert unser Bürgermeister Jakob-Lichtenberg.


Um 13.00 h startet dann das Simultan von Großmeister Dennis Wagner, der Übrigens auch dem Kader der deutschen Nationalelf angehört. Wagner spielt im BW Center in Ebene IV an 20-25 Brettern.


Anmeldungen nimmt mein Bruder Dieter Auer entgegen. (dieter-auer1@gmx.de)


Das Hockenheimer Publikum und auch die Nachbargemeinden sind aufgerufen die SV 1930 Hockenheim zu unterstützen und erst danach in den Abendstunden auf die Weihnachtsmärkte zu gehen.

Günther Auer



Über den Autor

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Georgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.