Der ECC läuft

Erstellt am: 21.10.2013

Vom 20. bis 26. Oktober findet der Europapokal für Vereinsmannschaften auf Rhodos statt. Die SBL ist mit drei Teams vertreten. Wie sich Solingen, Mülheim und Eppingen bisher schlagen, erfahren sie im folgenden Artikel.

In diesem Beitrag berichteten wir, dass die OSG Baden-Baden in diesem Jahr auf den ECC verzichtet - dort äußerte sich auch Teamchef Sven Noppes über die Gründe. Zahlenmäßig ist die SBL aber mit Solingen, Mülheim und Eppingen gut vertreten. Da diese Teams auf ihre zweite bis dritte Garnitur zurückgreifen, darf man Rhodos aber eher als Urlaubsturnier verbuchen.

Das soll natürlich nicht heißen, dass unsere "Amateure" nicht mit dem nötigen Ehrgeiz an die Sache gehen. In den ersten zwei Runden traten alle Mannschaften als klare Underdogs an, kamen aber hier und da zu schönen Einzelerfolgen.

Solingen, an 33 gesetzt, gelang mit 2-4 gegen das nominell deutlich stärkere Team aus Padova (Italien) ein Achtungserfolg. Hier zeigte der 1. Vorsitzende der Schachbundesliga, IM Markus Schäfer, mit einem Remis gegen den starken GM Kiril Georgiev eine tolle Leistung, genau wie FM Thomas Michalczak bei seinem Remis gegen GM Michele Godena. Ein Sieg gelang sogar Milon Gupta an Brett fünf. Tags darauf lief es beim 1,5:4,5 gegen Apeldoorn nicht so gut, aber immerhin gelang hier FM Oliver Kniest ein Sieg. Die Klingenstädter berichten täglich auf ihrer Webseite über das Geschehen auf der griechischen Insel.


Der SC Eppingen, an 42 gesetzt, verlor die Kämpfe der 1. und 2. Runde. Thomas Welz wird sich über sein Remis gegen IM Miklos Nemeth in der 1. Runde bestimmt gefreut haben. Da der Pressereferent der Kraichgauer, Gerhard Staub, mitspielt, kann man davon ausgehen, dass es spätestens nach dem Turnier einen längeren Beitrag aufder Webseite des SC Eppingen geben wird.

Wie Eppingen verzichtet auch der SV Mülheim Nord, an 49 gesetzt, komplett auf Titelträger. Dementsprechend gab es zwei Niederlagen gegen deutlich höher gesetzte Teams.

An der Spitze des Opens - eigentlich Männer, aber da Frauen auch mitspielen dürfen, firmiert es als Open - gab es keine Überraschungen, da die Unterschiede zwischen Favoriten und Underdogs einfach zu groß waren. Bei den Frauen, nur elf Teams nehmen teil, liegt Favorit Monaco in Front.

Über den Autor

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Georgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.