Statistik zur Saison 2012/13

Erstellt am: 15.04.2013

Welche Mannschaft spielte über, welche unter Erwartung? Welcher Spieler gewann, welcher verlor die meisten Elo-Punkte? Diese und weitere Fragen werden im folgenden Beitrag geklärt.

Die Erhebungen beruhen auf der Statistikseite des Godesberger SK.
Alle Angaben ohne Gewähr

Die folgende Statistik zeigt, welche Leistung die Mannschaften relativ zu ihrer Spielstärke erzielt haben. Gemäß diesen Zahlen gehören Emsdetten und Hamburg zu den Gewinnern, Griesheim und Trier aber zu den Verlierern der Saison.
 

Tabelle relativ (nach Elo plus/minus)
1. SK Turm Emsdetten + 68.6
2. Hamburger SK + 55.8
3. SF Katernberg + 33.5
4. SC Forchheim + 32.9
5. OSG Baden-Baden + 14.7
6. SV Mülheim Nord + 4.4
7. SC Eppingen + 3.1
8. SF Berlin - 1.2
9. SV Hockenheim - 4.8
10. Wiesbadener SV - 10.0
11. SK Norderstedt - 14.6
12. Werder Bremen - 28.9
13. SV Wattenscheid - 29.6
14. SG Solingen - 32.4
15. SV Griesheim - 34.4
16. SG Trier - 57.1

Die folgende Statistik zeigt, ob die Teams den Platz eingenommen haben, der nach dem Elo-Schnitt der eingesetzten Spieler zu erwarten war. Wattenscheid schnitt verglichen zur Erwartung am schlechtesten, Hamburg am besten ab.



Elo-Schnitt der eingesetzten Spieler und die tatsächlich erzielte Platzierung
1. OSG Baden-Baden 2678 Platz 1
2. SG Solingen 2601 Platz 3
3. SV Mülheim Nord 2594 Platz 2
4. SC Eppingen 2587 Platz 4
5. Werder Bremen 2565 Platz 5
6. SG Trier 2543 Platz 7
7.-8. SK Turm Emsdetten 2529 Platz 6
7.-8. SV Hockenheim 2529 Platz 9
9. SV Wattenscheid 2522 Platz 12
10. Wiesbadener SV 2515 Platz 10
11. Hamburger SK 2509 Platz 8
12. SF Katernberg 2506 Platz 11
13. SF Berlin 2484 Platz 13
14. SV Griesheim 2427 Platz 14
15. SK Norderstedt 2341 Platz 16
16. SC Forchheim 2315 Platz 15


Die folgende Statistik zeigt die zehn besten Spieler der Saison 2012/13 nach Leistung. Im Gegensatz zu den letzten Jahren gibt es eine größere Verteilung - dieses Mal sind Spieler von gleich sieben Klubs in dieser Liste vertreten. Mit Alexander Areshchenko und Ferenc Berkes sind zwei Großmeister zum dritten Mal hintereinander unter den Top Ten zu finden. Am erfolgreichsten schnitt Evgeny Romanov (siehe Foto) von den SF Katernberg ab.

Die zehn erfolgreichsten Punktesammler
1. Evgeny Romanov SF Katernberg 6,5-8 2834
2. Mikheil Mchedlishvili SK Turm Emsdetten 6-8 2828
3. Etienne Bacrot OSG Baden-Baden 11,5-15 2805
4. Anish Giri SK Turm Emsdetten 6,5-9 2786
5. Richard Rapport Werder Bremen 7-9 2739
6. Sipke Ernst Hamburger SK 9,5-13 2738
7. Michael Adams OSG Baden-Baden 6-9 2734
8. Ferenc Berkes SC Eppingen 7-11 2731
9. Alexander Areshchenko Werder Bremen 5,5-8 2726
10. Viktor Erdos SG Trier 5,5-9 2715

 


Es folgen die Spieler mit den höchsten Elo-Gewinnen. Sehr erfolgreich verlief die Saison für Leon Mons (Foto unten), der fast 40 Elo-Punkte gewann und eine GM-Norm erzielte.

Die zehn höchsten Elo-Gewinne
1. Leon Mons SC Forchheim + 38.1
2. Sipke Ernst Hamburger SK + 31.9
3. Ilja Schneider SF Berlin + 25.1
4. Evgeny Romanov SF Katernberg + 22.2
5. Matthias Bluebaum Werder Bremen + 21.2
6. Jens Kotainy SF Katernberg + 21.1
7. Martin Zumsande SK Turm Emsdetten + 20.4
8. Lars Thiede SF Berlin + 19.4
9. Etienne Bacrot OSG Baden-Baden + 18.2
10. Mikheil Mchedlishvili SK Turm Emsdetten + 18.2


Anbei die Spieler mit den höchsten Elo-Verlusten.
 

Die zehn höchsten Elo-Verluste
1. Igor Khenkin Wiesbadener SV - 27.0
2. Zahar Efimenko Werder Bremen - 25.5
3. Ruud Janssen SK Turm Emsdetten - 24.7
4. Arnd Lauber SF Berlin - 22.4
5. Laszlo Gonda SG Trier - 19.9
6. Stefan Walter SV Griesheim - 19.8
7. Klaus Bischoff SF Katernberg - 19.2
8. Mircea Parligras SG Trier - 19.1
9. Robert Kempinski Hamburger SK - 19.0
10. Daniel Stellwagen SG Solingen - 18.0



Statistik über die Partien:

Zahl der Partien: 960
Anzahl der entschiedenen Partien: 527 (54.9%)
Weiß gewinnt: 322 (33.5%)
Schwarz gewinnt: 205 (21.4%)
Remis: 433 (45.1%)
Kürzeste Gewinnpartie: Johannes Zwanzger-Liviu Dieter Nisipeanu, 0-1 nach 16 Zügen
Längste Gewinnpartie: Rasmus Svane-Gyula Izsak, 0-1 nach 102 Zügen
Kürzeste Remispartie: Robert Kempinski-Igor Khenkin nach 16 Zügen
Längste Remispartie: Daniel Fridman-Luke McShane nach 147 Zügen
Remis unter 21 Zügen: 22 Partien (2.3%)
Remis unter 31 Zügen: 156 Partien (16.3%)

Über den Autor

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Georgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.