Trier verpflichtet ungarischen Nachwuchsstar

Erstellt am: 17.05.2016

Die SG Trier meldet als erstes Team der Schachbundesliga einen Neuzugang für die kommende Saison. Es handelt sich um ein Juwel aus Ungarn, das der Mannschaftsführer Stefan Müllenbruck im folgenden Artikel vorstellt.

Der SG Trier wird in der kommenden Saison durch Benjamin Gledura verstärkt werden. Der 16-jährige gehört zu den vielversprechendsten Nachwuchstalenten, nicht nur in seinem Heimatland Ungarn: In Europa liegt er derzeit auf Platz 5 in der Altersklasse U18. In Kürze wird ihm der GM-Titel verliehen werden und seine Elo-Zahl bewegt sich zügig in Richtung 2600. Im vorigen Jahr konnte er die ungarische Schnellschachmeisterschaft gewinnen und dabei mehrere etablierte Großmeister hinter sich lassenh. In diesem Jahr sorgte er besonders durch seine Performance beim stark besetzten Open in Gibraltar, bei dem er gegen keinen Geringeren als Vishy Anand gewinnen konnte, für Aufsehen. Auch in Deutschland hat er bereits erfolgreich seine Visitenkarte abgegeben, als er beim Grenke Open in Karlsruhe seine letzte GM-Norm erzielte. Wie sehr er einen Team helfen kann, zeigte sich vor kurzem beim Vergleichskampf Ungarn gegen Polen, wo er bester Punktesammler seiner Mannschaft war. Benjamin wird unter anderem von unserem langjährigen Spieler Miklos Galyas betreut. Die Schachbundesliga wird der nächste große Schritt in seiner noch jungen Schachkarriere sein. Wir freuen uns sehr, ihn in unserer Mannschaft begrüßen zu können.

Benjamin Gledura | Foto: Georgios Souleidis
Benjamin Gledura | Foto: Georgios Souleidis


Über den Autor

Bild des Benutzers Georgios Souleidis

Georgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.