![Hierhin können sich Spieler während der Partien zurückziehen und vor laufender Kamera den Online-Zuschauern ihre Gedanken zur aktuellen Stellung erzählen. Eine ausgezeichnete Idee.](http://178.63.132.68/sites/default/files/styles/juicebox_medium/public/photos/confession-box.jpg?itok=A-QWsw5b "Die so genannte "Confession Box"")
Die London Chess Classic 2015 sind heuer das Finale der "Grand Chess Tour", einer Turnierserie mit 9 Spitzenspielern und einem "Ausrichterfreiplatz".
Die Serie wurde von dem amerikanischen Mäzen Rex Sinquefield ins Leben gerufen und startete im Juni mit dem Norway Chess Cup in Stavanger, der von Veselin Topalov mit 6,5 aus 9 vor Anand und Nakamura (je 6) gewinnen wurde. Weltmeister Magnus Carlsen bekam vor eigenem Publikum kein Bein auf den Boden und musste ingesamt 4(!) Niederlagen quittieren, davon 3 in den ersten 4 Runden. Am Ende belegte er mit 3,5 aus 9 den 7. Rang.
Das zweite Turnier der Tour fand als Sinquefield Cup im August/September im amerikanischen St. Louis statt. Es wurde zu einer Ein-Mann-Show des Armeniers Levon Aronian, der am Ende mit 6 aus 9 einen vollen Zähler vor Magnus Carlsen einlief. Dritter wurde nach Wertung der Amerikaner Hikaru Nakamura.
In London geht es nicht nur um das Turnierpreisgeld (der erste Platz ist mit 75.000 Dollar dotiert), sondern noch einmal um die gleiche Summe für den Sieger der Gesamtwertung. Aktuell liegt Veselin Topalov mit 17 Punkten vor Hikaru Nakamura (16) und Magnus Carlsen (14). Da der Sieger 13 Punkte und der Zweitplatzierte 10, ist noch alles offen.