Weihnachts- und Neujahrsgruß von Markus Schäfer, Präsident der Schachbundesliga

Erstellt am: 23.12.2019

Liebe Schachfreunde, liebe Fans der Schachbundesliga,
 
die ersten vier Spieltage haben gezeigt: Uns steht eine spannende Saison mit mancher Überraschung bevor. Wer hätte gedacht, dass sich Bundesliga-Dinosaurier Hamburg und Aufsteiger Lingen als erste Verfolger hinter dem Meisterschaftsfavoriten Baden-Baden einreihen? Wer hätte gedacht, dass der zwölffache Deutsche Mannschaftsmeister Solingen mit drei Niederlagen startet? Ich jedenfalls nicht, und das liegt nicht daran, dass ich Solinger bin.
 
 
Wir haben einen klaren Favoriten auf die Meisterschaft, ebenso einen klaren Anwärter auf den Platz am anderen Ende der Tabelle. Abseits davon ist unsere Liga nicht nur die stärkste der Welt, sie ist eine ausgeglichene. Ob Europapokal- oder Abstiegsplatz: Für die Mehrheit der 16 Mannschaften gilt, dass sie gleichermaßen nach oben wie unten schauen müssen. Jeder kann fast jeden schlagen.
 

Endrunde in Berlin: alle Entscheidungen live erleben

Meine Vorstandskollegen und ich arbeiten daran, die Anziehungskraft der Schachbundesliga noch zu erhöhen: für die Spieler, für die Vereine und natürlich für die Fans an den Spielorten wie online. Ein ganz besonderes Angebot ist die dreitägige Endrunde in Berlin, die die SF Berlin 1903 e.V. als ausrichtender Verein längst vorbereiten. Ich empfehle Ihnen, sich die Tage vom 30. April bis 2. Mai 2020 für unser dreitägiges Schachfest in der Hauptstadt zu reservieren. Eben weil die Liga so spannend und ausgeglichen ist, werden Sie im Maritim proArte (fast?) alle Entscheidungen live erleben.
 
Viswanathan Anand || Foto: Georgios Souleidis
Viswanathan Anand || Foto: Georgios Souleidis
 
In erster Linie sind es natürlich die Spieler, die unsere Liga attraktiv machen. Ich bin stolz zu sehen, dass sich ein Weltstar wie Viswanathan Anand am Wochenende vor seinem 50. Geburtstag keine Auszeit genommen, sondern in der Bundesliga für seine Baden-Badener gespielt hat. Vincent Keymer und Luis Engel, die beiden jüngsten Großmeister und Hoffnungsträger des deutschen Schachs, haben an allen vier bisherigen Runden teilgenommen. Beide haben jeweils 3,5 Punkte gesammelt, Keymer für Deizisau, Engel für Hamburg. Bravo!
 
Ich danke allen Helfern und Unterstützern, die sich für unsere Vereine und für unsere Liga engagieren. Allen Zuschauern danke ich für ihr Interesse, den Spielern für spannende, intensive Wettkämpfe. 
 
Am Wochenende 8./9. Februar geht es in München, Bremen, Kiel und Speyer mit dem 5. und 6. Spieltag weiter. Bis dahin wünsche ich Ihnen besinnliche Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr!
 
 
Herzliche Grüße
 
Markus Schäfer 
Präsident Schachbundesliga e.V.


Über den Autor

Bild des Benutzers Conrad Schormann

Conrad Schormann, gelernter Tageszeitungsredakteur, betreibt in Überlingen am Bodensee ein Büro für Redaktion und Kommunikation. Beruflich hilft er Unternehmen, Verbänden oder Parteien bei der Außendarstellung. Ambitioniertes Schach hat er mangels Talent und Trainingseifer aufgegeben und auf Schach-Fan umgesattelt. Manchmal guckt er nicht nur zu, sondern schreibt auch noch darüber, in erster Linie auf seinem Blog, außerdem für die Schachbundesliga.