Trier und Norderstedt fast unverändert

Erstellt am: 12.06.2015
Die SG Trier und der SK Norderstedt starten fast unverändert in die kommende Saison, allerdings hat sich der Aufsteiger aus der 2. Bundesliga Nord ein wenig Glamour ins Haus geholt.

Bei der SG Trier herrschte in den letzten Jahren bezüglich des Personals Kontinuität, doch jetzt müssen die Domstädter zwei Abgänge verkraften. David Howell, der in den letzten Jahren einen Sprung nach vorne machte und aktuell mit einer Elo-Zahl von 2698 an die Tür zur absoluten Weltspitze klopft, meldete Ansprüche an, die der Verein nicht erfüllen konnte, so Stefan Müllenbruck.

Der Mannschaftsführer der SG Trier bedauert diesen Abgang genauso wie das aus neutraler Sicht überraschende Ende der Zusammenarbeit mit Lev Yankelevich. Zwischen dem Nachwuchsspieler, der sich selbst auf dem Weg zum Großmeister sieht, und dem Klub gab es unterschiedliche Auffassungen bezüglich seiner weiteren Förderung, so Müllenbruck weiter.

Anstatt in hektische Betriebsamkeit zu verfallen und nach neuen Spielern zu suchen, wird Trier mit dem restlichen Kader in die kommende Spielzeit starten und den anderen Akteuren mehr Einsätze geben.

Wie nach dem Aufstieg vor drei Jahren herrscht beim SK Norderstedt ebenfalls keine Hektik vor dem vermeintlichen Gastspiel im Oberhaus des deutschen Schachs. Der Klub aus Schleswig-Holstein meldet gerade mal einen Neuzugang für die neue Saison. Mit Lawrence Trent holte man aber immerhin "The New Voice Of Chess" und ein wenig Glamour ins Team.

Lawrence Trent

Der 29-jährige Brite lebt und arbeitet zum Teil in Hamburg und möchte endlich seine dritte GM-Norm unter Dach und Fach bringen. Da Norderstedt ihm ein hohes Brett und dementsprechend gute Gegnerschaft in der SBL bieten kann und er im Gegenzug keine finanziell übertriebene Ansprüche stellte, war die Zusammenarbeit schnell beschlossen.

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