Statistik zur Saison 2016/17

Erstellt am: 24.05.2017

Wer waren die Gewinner, wer die Verlierer der abgelaufenen Saison? Anbei folgt die Statistik zur Spielzeit 2016/17.

Die Statistiken beruhen auf der Statistikseite des Godesberger SK.

Die folgende Statistik zeigt, welche Leistung die Mannschaften relativ zu ihrer Spielstärke erzielt haben. Sechs Teams agierten über,  zehn Teams unter Erwartung. Der große Gewinner in dieser Kategorie ist der USV TU Dresden. Dass die Saison für Baden-Baden mit 30:0 Punkten und 92,5 Brettpunkten optimal verlief, spiegelt sich auch am Elo-Gewinn wider.

Tabelle relativ (nach Elo plus/minus)
1. USV TU Dresden+71.8
2. OSG Baden-Baden+45.7
3. SK Schwäbisch Hall+42.7
4. SV Mülheim Nord+35.0
5. SV Griesheim+17.8
6. SG Trier+11.4
7. SV Hockenheim-4.1
8. SV Werder Bremen-8.6
9. SG Speyer-Schwegenheim-14.3
10. MSA Zugzwang München-19.0
11. FC Bayern München-23.4
12. SF Berlin-23.7
13. Hamburger SK-26.9
14. SK König Tegel-28.4
15. SG Solingen-31.6
16. DJK Aachen-44.4

Die folgende Statistik zeigt den Elo-Schnitt der eingesetzten Spieler und die tatsächlich erzielte Platzierung. Während der SV Mülheim Nord sich deutlich besser platzierte, als zu erwarten war, können der Hamburger SK und die SF Berlin mit ihrer Platzierung nicht zufrieden sein.

Elo-Schnitt der eingesetzten Spieler und die tatsächlich erzielte Platzierung
1. OSG Baden-Baden2699Platz 1
2. SG Solingen2619Platz 3
3. SV Hockenheim2615Platz 2
4. SV Werder Bremen2573Platz 5
5. Hamburger SK2548Platz 9
6. SK Schwäbisch Hall2544Platz 4
7. SF Berlin2528Platz 10
8. SG Trier2526Platz 8
9. USV TU Dresden2522Platz 7
10. DJK Aufwärts Aachen2497Platz 11
11. SV Mülheim Nord2493Platz 6
12. FC Bayern München2439Platz 13
13. SK König Tegel2420Platz 16
14. SG Speyer-Schwegenheim2419Platz 14
15. MSA Zugzwang München2407Platz 12
16. SV Griesheim2373Platz 15

Die folgende Statistik zeigt die zehn besten Spieler der Schachbundesliga nach Leistung. In den letzten Jahren wurden immer Spieler mit mindestens sieben Partien aufgenommen, doch David Navara spielte so überragend, dass wir dieses Jahr eine Ausnahme machen. Wenig überraschend finden sich nur Spieler von den Spitzenvereinen in dieser Liste.

Die zehn erfolgreichsten Punktesammler nach Elo-Leistung ab mindestens sechs Partien
1. David NavaraSV Mülheim Nord6,0-63012
2. Michael AdamsOSG Baden-Baden5,0-62880
3. Ernesto InarkievSK Schwäbisch Hall4,5-62877
4. Bartosz SockoUSV TU Dresden7,0-82846
5. Georg MeierOSG Baden-Baden8,0-82826
6. Arkadij NaiditschOSG Baden-Baden13,5-152806
7. Maxim MatlakovSK Schwäbisch Hall4,5-62789
8. Csaba BaloghSV Hockenheim6,5-82788
9. Viktor LaznickaSK Schwäbisch Hall7,0-92776
10. Peter SvidlerOSG Baden-Baden4,0-62752

David Navara | Foto: Guido Giotta
David Navara | Foto: Guido Giotta

Es folgen die Spieler mit den höchsten Elo-Gewinnen. Es ist wenig erstaunlich, dass mit Christian Braun, Nicolas Georgiadis, Linus Johansson, Roven Vogel, Thies Heinemann und Dr. Luca Shytaj gleich mehrere Spieler vertreten sind, die in der abgelaufenen Saison eine GM-Norm erzielten. Georgiadis und Heinemann haben inzwischen genug GM-Normen gesammelt. Sie müssen nur noch die Elo-Zahl von 2500 erreichen, um zum Großmeister ernannt zu werden.

Die zehn höchsten Elo-Gewinne
1. Christian BraunDJK Aufwärts Aachen+29.9
2. Nicolas GeorgiadisSV Griesheim+26.8
3. Matthias WomackaSK Schwäbisch Hall+25.5
4. Linus JohanssonFC Bayern München+25.0
5. Roven VogelUSV TU Dresden+23.5
6. Bartosz SockoUSV TU Dresden+21.3
7. This HeinemannHamburger SK+20.4
8. Maximilian NeefUSV TU Dresden+20.0
9. Rasmus SvaneHamburger SK+19.5
10. Dr. Luca ShytajSG Speyer-Schwegenheim+19.4

Christian Braun | Foto: Guido Giotta
Christian Braun | Foto: Guido Giotta

Anbei die Spieler mit den höchsten Elo-Verlusten.

Die zehn höchsten Elo-Verluste
1. Fernando BragaDJK Aufwärts Aachen-31.0
2. Frank ZellerSK Schwäbisch Hall-25.0
3. René SternSK König Tegel-22.2
4. Christian SchrammMSA Zugzwang München-21.8
5. Robert BaskinSV Griesheim-20.7
6. Erasmus GerigkMSA Zugzwang München-20.4
7. Dmitrij KollarsHamburger SK-18.5
8. Rainer BuhmannSV Hockenheim-17.1
9. Friso NijboerDJK Aufwärts Aachen-16.8
10. Sipke ErnstHamburger SK-16.3


Partien-Statistik:

Es fällt positiv auf, dass mehr Partien entschieden als remis gespielt wurden.

Zahl der Partien: 960

Weiß gewinnt: 300 (31,0%)
Schwarz gewinnt: 215 (22,0%)
Remis: 443 (46%)

Kürzeste Gewinnpartie: Markus Ragger - Jens-Uwe Maiwald, 1-0 nach 14 Zügen
Längste Gewinnpartie: Sipke Ernst - Konstantin Landa, 1-0 nach 117 Zügen
Kürzeste Remispartie: Arnd Lauber - Lukasz Cyborowski und Robert Baskin - Andreas Schenk jeweils nach 14 Zügen
Längste Remispartie: Robert Ruck - Patrick Zelbel nach 129 Zügen



Über den Autor

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Georgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.