Die Vorbereitungen für die zentrale Endrunde in vom 4. bis 6. April in Eppingen sind in vollem Gange. Mandred Staub berichtet über den Stand der Entwicklungen.
Optimal vorbereitet hatten Wolfgang Müller, der 2. Vorsitzende des Schachclubs Eppingen, und Gerald Barth, Marketingleiter der Volksbank Kraichgau – sie zählt zu den wichtigsten Hauptsponsoren des Erstligisten - die Pressekonferenz im Hotel-Restaurant „Villa Waldeck“. Elf Zeitungen im Umkreis von 50 km zwischen Mannheim, Karlsruhe und Heilbronn sowie ein Kameramann des RNF waren der Einladung gefolgt. Moderiert wurde die Veranstaltung von dem Journalisten Jürgen Schieck, der als Libero in jener Elf des VfB Eppingen spielte, die im Oktober 1974 den Hamburger SV aus dem DFB-Pokal warf.
Der SCE hatte zu dieser Pressekonferenz geladen, weil die Kraichgaumetropole vom 04.- 06. April 2014 von der Fachwerkstadt zur Schachwerkstadt wird. Die Eppinger sind in dieser Zeit Ausrichter des zentralen Bundesligafinale , verbunden mit der Austragung der Spielrunden 13 bis 15. „Bei diesem Event werden alle 16 Bundesligamannschaften gleichzeitig in Eppingen am Start sein. Die 128 Spieler an 64 Brettern werden drei Tage lang in der Hardwaldhalle um Punkte, die Meisterschaft und den Klassenerhalt kämpfen. Nahezu 100 Großmeister werden am Brett sitzen, davon etwa 40 der Top 100 der aktuellen Weltrangliste", berichtete Manfred Staub vom Organisationsteam.
Beworben hatte sich Vorsitzender Rudi Eyer für den Club bei der Generalversammlung des Schachbundesliga e.V. in Kassel mit dem Hinweis, dass der SCE 2014 sein 60jähriges Bestehen feiert. "Wir liegen in den Vorbereitungen so gut, dass wir gleich loslegen könnten", meinte der Vereinschef. Er hatte sich bei der Präsidiumssitzung auch für eine Änderung des ursprünglichen Spielplanes stark gemacht, so dass es bei der zentralen Endrunde zu dem spannenden Lokalderby gegen Hockenheim und zum Spitzenspiel zwischen dem hoch favorisierten Deutschen Meister Baden-Baden und den Gastgebern kommen wird. „Den Grundstein hat der SCE am vergangenen Wochenende mit zwei Siegen und dem Vorstoß auf den geteilten zweiten Tabellenplatz gelegt", meinte Teamchef Hans Dekan. Er hofft, dass seine Mannschaft bis zur Endrunde vorne dabei bleibt.
Mit etwa 2500 schachinteressierten Gästen rechnet der Verein an diesen Spieltagen. Hinzu kommen sicherlich weitere Besucher, wenn sie das Rahmenprogramm in seinen Bann zieht: Die Livekommentierung der Partien mit Großmeister Klaus Bischoff und Schach-Experten des SCE, einem Weltrekordversich im Blindsimultan-Schnellschach, einem Schachquiz, Mit-Mach-Aktionen der Schachjugend sowie ein offenes Blitzturnier. Manfred Staub weiter: „Der Etat des Großereignisses umfasst 50 000 Euro. Die Durchführung dieses Events ist nur möglich, weil Oberbürgermeister, Stadt und Gemeinderat frühzeitig ihre Unterstützung und die Überlassung der Hallen zugesagt haben“.
(vlnr): Oberbürgermeister Klaus Holaschke, Volksbankvorstand Thomas Geier, Moderator Jürgen Schieck, SCE-Vorsitzender Rudi Eyer, Manfred Staub (Organisationsteam), SCE-Teamchef Hans Dekan und SCE-Vize Wolfgang Müller
Der 2. Vorsitzende Wolfgang Müller ergänzte: „Unterstützung kam von allen Seiten. Wir haben bei vielen Firmen offene Türen vorgefunden. Ich hätte nicht gedacht, dass der SCE eine so große Akzeptanz in der Öffentlichkeit hat." Auf 16 Hauptsponsoren und 30 kleinere Sponsoren konnte der Vereinsvize verweisen. Schon früh wurde mit der Erstellung der Werbemittel begonnen: Flyer, Plakate und Sponsorenwand sind fertig, ein Programmheft wird im Februar folgen. Geplant, so der Vereins-Vize weiter, sei auch ein Projekt "Kunst und Schach" mit dem Gymnasium und der Realschule.
Volksbank-Vorstand Thomas Geier betonte: „Uns ist es wichtig, nicht nur die großen Sportarten wie Fußball, Handball oder Eishockey zu fördern, sondern auch Randsportarten wie Schach. Schach ist ein Denksport mit gesellschaftlicher Bedeutung. Die Volksbank Kraichgau war von Anfang an als Sponsor bei der Bundesliga dabei, aber wir legen auch großen Wert auf die Nachwuchsarbeit." OB Klaus Holaschke schätzt an „seinem“ SCE die hervorragende Konstanz, denn der Verein spiele seit vielen Jahren in der höchsten deutschen Liga. Er sei stolz auf Eppingens einzigen Bundesligisten.
Das Stadtoberhaupt verwies auch auf die ausgezeichnete Jugendarbeit des Vereins. Klaus Holaschke bescheinigte dem SCE eine „seriöse Arbeit ohne Risiko, die von gegenseitigem Vertrauen geprägt ist“. Zum Schluss verriet der ehemalige „Sport im Dritten“-Redakteur Jürgen Schieck, dass möglicherweise ein sehr prominenter Sportler die neu eingeführte Siegerehrung am Sonntag vornehmen wird….
Manfred Staub (Organisationsteam SC Eppingen)