Partie der Saison 2015/16

Erstellt am: 06.09.2016

Die Wahl zur Partie der Saison 2015/16 war ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Jan-Krzysztof Duda und Robin van Kampen. Zuerst schien der Holländer auf der Siegerstraße, doch am Ende trudelten immer mehr Stimmen für den 18-jährigen Polen ein, so dass Duda letztendlich die Nase vorn hatte. Drei Schachfans dürfen sich dank ihrer Teilnahme auf einen Gutschein unseres Kooperationspartners Schach Niggemann freuen.

Für die Wahl zur Partie der Saison 2015/16 standen in diesem Beitrag 15 Partien zur Diskussion. Robin van Kampen bekam zu Beginn für seinen Sieg gegen Jaroslaw Krassowizkij, der am letzten Spieltag mitentscheidend für den Solinger Titelgewinn war, die meisten Punkte. Nach und nach holte ihn aber Jan-Krzysztof Duda ein. Der 18-jährige Pole spielte in der 14. Runde der letzten Saison eine Glanzpartie gegen seinen Landsmann Grzegorz Gajewski, was die Schachfans zu würdigen wussten. Der Vorjahressieger, Richard Rapport, war mit zwei Partien vertreten und lag in der Gunst der Wähler auch weit vorne. Als bester deutscher Spieler darf sich Jonathan Carlstedt über einen hervorragenden dritten Platz freuen.

Das Ergebnis:

1. Jan-Krzysztof Duda-Grzegorz Gajewski 26 Punkte
2. Jaroslaw Krassowizkij-Robin van Kampen 20 Punkte
3. Jonathan Carlstedt-Chanda Sandipan 19 Punkte
4. Richard Rapport-Li Chao 18 Punkte
5. Richard Rapport-Levon Aronian 15 Punkte
6. Alexander Raykhman-Thies Heinemann 12 Punkte
7. Bernd Vökler-Mihail Saltaev 11 Punkte
8. Alexander Markgraf-Michael Feygin 8 Punkte
9. Mikheil Mchedlishvili-Mircea Parligras 7 Punkte
10. Emil Powierski-Petr Haba 7 Punkte
11.-12. Tigran Gharamian-Markus Ragger 5 Punkte
11.-12. Rustam Kasimdzhanov-Li Chao 5 Punkte
13. Patrick Zelbel-Roeland Pruijssers 5 Punkte
14. Matthias Blübaum-Alexander Belezky 4 Punkte
15. Kacper Piorun-Uwe Bönsch 3 Punkte

Da sich Jan-Krzysztof Duda wie viele andere Spieler momentan bei der Schacholympiade in Baku befindet, werden wir ihn nach seiner Rückkehr bitten, seinen Sieg für die Webseite der Schachbundesliga zu kommentieren.

Aus allen Einsendungen wurden drei Gewinner aus dem "Lostopf" gezogen. Alle erhalten einen Gutschein, den sie beim Kooperationspartner der Schachbundesliga, Schach Niggemann, einlösen können.

Gerd Rabeler (Lüneburg) darf sich über einen 50-Euro-Gutschein, Patrick Roth (München) über einen 30-Euro-Gutschein und Rolf Sander (Hamburg) über einen 20-Euro-Gutschein freuen.

Wir bedanken uns bei allen Lesern, die an der Wahl teilgenommen haben.

Partie(n) zum Nachspielen: 
[Event "BL 1516 USV TU Dresden - Hamburger SK"]
[Site "?"]
[Date "2016.04.23"]
[Round "14.1"]
[White "Duda, Jan-Krzysztof"]
[Black "Gajewski, Grzegorz"]
[Result "1-0"]
[ECO "B50"]
[WhiteElo "2663"]
[BlackElo "2627"]
[PlyCount "155"]
[EventDate "2016.??.??"]

1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. c3 Nf6 4. Bd3 Bg4 5. Bc2 Nc6 6. d3 e6 7. Nbd2 Be7 8. h3
Bh5 9. Qe2 Qc7 10. g4 Bg6 11. Nh4 Nd7 12. Ndf3 Nde5 13. Nxe5 dxe5 14. g5 O-O-O
15. Bd2 Kb8 16. O-O-O Ka8 17. Kb1 b5 18. Qf3 Qd7 19. Nxg6 hxg6 20. Qxf7 Rdf8
21. Qxg6 Bd6 22. Bb3 c4 23. dxc4 Ne7 24. Qxg7 Rhg8 25. Qh6 Rh8 26. Qg7 Rhg8 27.
Qh6 Rh8 28. g6 Rxh6 29. Bxh6 Rc8 30. c5 Rxc5 31. Bf8 Nxg6 32. Bxd6 Rc8 33. h4
a5 34. h5 Nf4 35. Bxe5 Qh7 36. Bc2 Nxh5 37. Rd6 Qf7 38. Ra6+ Kb7 39. Rxa5 Kb6
40. b4 Rd8 41. a4 Qf3 42. Rxb5+ Ka6 43. Rc1 Nf4 44. Bxf4 Qxf4 45. Rc5 Qxf2 46.
Rc6+ Kb7 47. Rxe6 Qf7 48. Bb3 Qf3 49. Bd5+ Kb8 50. Rb6+ Kc7 51. Rb7+ Kc8 52.
Rf7 Qe2 53. Rc2 Qd1+ 54. Kb2 Rh8 55. Rcf2 Qxa4 56. Rf8+ Rxf8 57. Rxf8+ Kc7 58.
Bb3 Qb5 59. Rf7+ Kd6 60. Rf5 Qe2+ 61. Bc2 Kc6 62. Rc5+ Kb6 63. Rd5 Kc6 64. Kb3
Kb6 65. c4 Qf3+ 66. Rd3 Qf7 67. Kb2 Qe6 68. Rc3 Qf6 69. Bd3 Qf2+ 70. Kb3 Qf7
71. Ka3 Kc6 72. c5 Qf6 73. Kb3 Qf7+ 74. Bc4 Qf2 75. Bd5+ Kb5 76. c6 Qe1 77.
Rc5+ Kb6 78. c7 1-0


Über den Autor

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Georgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.