Baden-Baden und Hamburg siegen deutlich
Die Feierlichkeiten am Samstag Abend hielten sich beim Gastgeber wohl in Grenzen, denn gegen Rostock zeigte der alte und neue Deutsche Meister eine konzentrierte Leistung. Nur die Spitzenbretter Adams und Bacrot verhinderten ein weiteres 8-0 wie am Vortag gegen Hamburg.
Impression vom Kampf Baden-Baden gegen Rostock (Foto: Thilo Gubler)
Von den restlichen sechs Siegen sticht insbesondere Shirovs heraus, der Szelags König über das ganze Brett jagte und erlegte - eine äußerst sehenswerte Partie, die kaum aus der Auswahl zur Partie der Saison fehlen wird.
Im Anschluss übergab Bernard Verfürden als Repräsentant des Schachbundesliga e.V. den Meisterpokal an Teamchef Sven Noppes, das Team der OSG Baden-Baden und an Wolfgang Grenke (GRENKELEASING AG).
Das Team der OSG Baden-Baden (Foto: Siegfried Haußmann)
Der Hamburger SK rehabilitierte sich für die Schlappe gegen Baden-Baden mit einem 6,5:1,5 gegen Eppingen, die wie am Vortag stark ersatzgeschwächt und als Außenseiter antraten. Der Sieg fiel zu hoch aus, da insbesondere Jan-Krzysztof Duda am Spitzenbrett gegen Sebastian Bogner glücklich gewann.
Schwäbisch Hall fehlt halber Brettpunkt
In Schwäbisch Hall gingen hinsichtlich des Kampfes um Platz drei in der Endtabelle die Blicke immer wieder nach Mülheim, wo Hockenheim mit 1,5 Brettpunkten Vorsprung in die letzte Runde startete. Die Gastgeber erledigten mit 5,5:2,5 gegen Dortmund ihre Hausaufgaben - Li Chaos Sieg gegen Anton Guijarro ragt heraus, es war aber klar, dass Hockenheim ein einfacher Sieg ausreichen würde, um Platz drei zu halten, und so kam es auch.
Li Chao brillierte - mal wieder
Für Schwäbisch Hall war es trotzdem eine sehr erfolgreiche erste Saison in der SBL und die Präsentation der Heimkämpfe im Netz mit der Livekommentierung, u.a. mit Frank Zeller, hinterließ einen hervorragenden Eindruck.
SF Katernberg verabschiedete sich mit einem 5,5:2,5 gegen Bayern München in die 2. Liga. Hübsch war Ilja Zaragatskis kleine Kombination gegen Peter Meister.
Bremen dreht Kampf gegen Dresden
Werder Bremen beendete die Saison mit einem 5:3 gegen Dresden und damit neben Baden-Baden als einzige Mannschaft ohne Niederlage. Dresden ging zwar mit 3:2 in Führung, doch dann drehten David Smerdon, Matthis Bluebaum und Alexander Areshchenko den Kampf. Die Bremer bewiesen mit dem in Holland lebenden Australier Smerdon ein glückliches Händchen, denn er spielte in seiner ersten Saison in der SBL mit 9,5 aus 12 bärenstark.
David Smerdon mit starker erster Saison in der SBL
Emsdetten siegte gegen Berlin mit 5,5:2,5. Als mitentscheidend erwies sich, dass die Bretter zwei und drei trotz Elo-Nachteilen an die Münsterländer gingen. Dabei gewann Twan Burg allerdings mehr als glücklich, da Peter Michalik erfolgreich an einem Selbstmatt bastelte.
Rainer Buhmann Mann des Tages
Der SV Hockenheim gewann gegen Soingen 4,5:3,5 und wiederholte damit Platz drei vom Vorjahr. Beim Stand von 3,5:3,5 oblag es Rainer Buhmann ein besseres Endspiel gegen Alexander Naumann zum Sieg zu führen, was ihm nach zähem Ringen gelang.
Rainer Buhmann sicherte Hockenheim "Bronze"
Für den SV Mülheim Nord endete die Saison versöhnlich. Zwar startete der Kampf gegen Trier wie so häufig mit zahlreichen schnellen Remisen, doch Mihail Saltaev und am Ende David Navara sorgten für die zum 5:3 nötigen vollen Punkte.
Einzelergebnisse der 15. Runde
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