Highlights 1. Halbjahr 2020

Erstellt am: 05.01.2020

Welche Aufgaben stehen in den kommenden Monaten für die Bundesligisten an? Wir schauen auf die wichtigsten Termine und Highlights voraus.

Das Jahr 2020 beginnt mit der Deutschen Pokal-Meisterschaft für Mannschaften auf Bundesebene. Am 11. und 12. Januar stehen die Begegnungen der acht Vorrundengruppen, die nach geographischen Gesichtspunkten eingeteilt sind, auf dem Programm. Unter den 32 Mannschaften befinden sich fünf (fett markiert) aus der Schachbundesliga.

Gruppe 1: SV Merseburg (Sachsen-Anhalt)

SV Merseburg SV 1861
Ilmenauer SV
SG Leipzig
SC Rotation Pankow

Gruppe 2: SV 1861 Liebschwitz (Thüringen)

SV 1861 Liebschwitz
ESV Nickelhütte Aue
SG Lok Brandenburg
SC Bavaria Regensburg

Gruppe 3: BSV 63 Chemie Weißensee (Berlin)

BSV 63 Chemie Weißensee
Hamburger SK
SG 1871 Löberitz
SC Empor Potsdam

Gruppe 4: SK Johanneum Eppendorf (Hamburg)

SK Johanneum Eppendorf
SV Werder Bremen
SSC Graal-Müritz
Segeberger SF

Gruppe 5: Hamelner SV (Niedersachsen)

Hamelner SV
DBSB-Auswahl
Lübecker SV
SG Solingen
 
Gruppe 6: SV Erkenschwick (Nordrhein-Westfalen)

SV Erkenschwick
SC Heimbach-Weis/Neuwied
SV Lingen
SC König Nied

Gruppe 7: SGes Bensheim (Hessen)

SGes Bensheim
SF Deizisau
SC Caissa Schwarzenbach
SV Walldorf

Gruppe 8: SC Leinfelden (Württemberg)

SC Leinfelden
SF Augsburg
SGEM Dreisamtal
SK 1908 Landau

Die Auslosung für die Zwischenrunde am 07. und 08. März hat schon stattgefunden. Hier greifen mit der OSG Baden-Baden und den SF Berlin zwei weitere Bundesligateams ins Geschehen ein. Für Baden-Baden steht die Gruppe schon fest, während die restlichen Gruppen durch die Sieger der Vorrunden aufgefüllt werden.

Gruppe 1.: SG Post/Süd Regensburg, Berlin-Zehlendorf, SF Lieme, OSG Baden-Baden

Gruppe 2.: Vorrundesieger 6, Vorrundesieger 1, Vorrundesieger 4, Vorrundesieger 2

Gruppe 3.: Vorrundesieger 7, Vorrundesieger 8, SF Berlin 1903, SFr. Bad Emstal/Wolfhagen

Gruppe 4.: Vorrundesieger 3, Vorrundesieger 5, SK Kirchweyhe, Greifswalder SV

Das Finale der DPMM ist für den 09. und 10. Mai terminiert.

In der Schachbundesliga geht es mit der 5. und 6. Runde am 08. und 09. Februar weiter. München, Kiel, Bremen und Speyer-Schwegenheim sind die Ausrichter an diesem Wochenende. OSG Baden-Baden reist in den hohen Norden und verteidigt die Tabellenführung gegen Kiel und Hamburg. Kann der HSK, der mit einem Punkt Rückstand Platz zwei der Tabelle einnimmt, für die Überraschung sorgen und den Favoriten sogar überholen? Ein weiterer hochkarätiger Kampf findet zwischen Solingen und Hockenheim in der 6. Runde statt.

Nur zwei Wochen später geht es weiter mit der 7. und 8. Runde am 22. und 23. Februar. Die Kämpfe finden in Aachen, Mülheim, Hockenheim und Lingen statt. Insbesondere die Fans in Lingen dürfen sich auf zwei Tage hochklassiges Schach freuen, denn mit Baden-Baden, Deizisau, Bremen und den Gastgebern sind nur absolute Spitzenmannschaften am Start.

Am 14. und 15. März finden die 9. und 10. Runde statt. Viernheim, München, Hamburg und Solingen fungieren als Gastgeber. Man darf gespannt sein, ob Viernheim mit der besten Mannschaft antritt und Baden-Baden ein Bein stellen kann.

Die 11. und 12. Runde geht am 04. und 05. April in Aachen, Dresden, Kiel und Baden-Baden über die Bühne. Der deutsche Meister hat vor heimischer Kulisse mit Augsburg und München leichte Aufgaben vor der Brust.

Die Saison endet am 02. Mai nach drei Tagen voller Schach mit der zentralen Endrunde in Berlin. Neben der SBL wird auch die Frauenbundesliga ihr Meisterteam küren. Wie in den Jahren zuvor treffen im nominell wahrscheinlich hochkarätigsten Kampf der Saison Baden-Baden und Hockenheim aufeinander. Ob die Rennstädter dann noch um die Deutsche Meisterschaft kämpfen werden, darf bezweifelt werden, denn Hockenheim gab mit der Niederlage gegen Lingen schon zwei Punkte ab.

Neben den Kämpfen der beiden Ligen lockt die Fans das 3. Emanuel Lasker Blitzturnier in die deutsche Hauptstadt, das aber nur einen Teil des Rahmenprogramms darstellt.



Über den Autor

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Georgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.