Harte Gruppen für Baden-Baden und Solingen bei der DPMM

Erstellt am: 07.02.2017

Am 11. und 12. März findet die Zwischenrunde des Deutschen Mannschaftspokals statt. Baden-Baden und Solingen treffen auf harte Gegner. Entnehmen Sie dem folgenden Beitrag die Gruppeneinteilung und die möglichen Paarungen.

Sechs Bundesligisten befinden sich noch im Feld der 16 Teams, die um den deutschen Pokal kämpfen. Am 11. und 12. März treffen jeweils vier Teams an vier Orten aufeinander, um die Endrunde der besten vier Teams für den 13. und 14. Mai zu ermitteln.

Große Spannung versprechen die Kämpfe in Emmendingen. HIer kann es schon zum Kampf zwischen den zwei Vorjahresfinalisten Baden-Baden und Deizisau kommen. Die Schachfreunde Deizisau gewannen im letzten Jahr überraschend den deutschen Pokal. In dieser Saison liegt das Team unangefochten an der Spitze der 2. Bundesliga Süd und steht vor dem Aufstieg in die SBL. Der Kader lässt für das Pokalwochende in Emmendingen eine starke Mannschaft erwarten, die auch gegen Baden-Baden bestehen kann. Allerdings besitzt auch Emmendingen einen starken Kader und kann mit vier Großmeistern antreten und für eine Überraschung sorgen. Das vierte Team im Bunde, der SK Schmiden/Canstatt, startet als klarer Außenseiter.

Ausrichter: SC Emmendingen

SC Emmendingen
OSG Baden Baden
SF Deizisau
SK Schmiden/Cannstatt

Die Schachfreunde Bad Emstal/Wolfhagen sind Gastgeber einer weiteren Gruppe. Die Spielgemeinschaft aus Hessen sorgte im letzten Jahr mit dem Sieg bei der Deutschen Blitzmannschaftsmeisterschaft für Furore. Damals überrollte eine Mannschaft angeführt von Vladimir Kramnik das Feld und holte sich den Titel. Die Superstars kamen in der Landesklasse Nord des Hessischen Schachverbands bislang noch nicht zum Zuge, doch es wäre keine Überraschung, wenn der eine oder andere russische Super-GM im Pokal antritt. Dementsprechend könnte es einen ganz heißen Kampf um den Platz für die Endrunde mit Solingen und Hockenheim geben. Wie so häufig im Pokal hängt es davon ab, mit welchen Spielern die Teams anreisen werden. Als vierte Mannschaft startet der Oberligist SG Leipzig als Außenseiter.

Ausrichter: Sfr. Bad Emstal/Wolfhagen

Sfr. Bad Emstal/Wolfhagen
SV Hockenheim
SG Leipzig
SG Solingen

Die Schachfreunde Berlin und der USV TU Dresden treten in Aue an. Gastgeber der Runde ist der Zweitligist Nickelhütte Aue, der über einen Kader verfügt, der auch den Bundesligisten gefährlich werden kann. Der SC Rotation Pankow ist der Außenseiter in diesem Quartett. Im letzten Jahr schaffte es der Zweitligist allerdings, sich überaschend für die Endrunde zu qualifizieren.

Ausrichter: ESV Nickelhütte Aue

ESV Nickelhütte Aue 
SF Berlin 1903
SC Rotation Pankow
USV TU Dresden

Im Norden geht der Hamburger SK als einziger Bundesligist leicht favorisiert ins Rennen. Gute Chancen auf die Endrunde dürfte sich auch der SK Norderstedt ausrechnen. Für den Tabellenführer der 2. Bundesliga Nord wäre es die zweite Endrunden-Teilnahme in Folge. Der Oberligist Greifswalder SV und der Ausrichter MTV Tostedt, der in der Landesliga Nord um den Aufstieg kämpft, sind die Außenseiter an diesem Spielort.

Ausrichter: MTV Tostedt

MTV Tostedt
Greifswalder SV
Hamburger SK
SK Norderstedt

Aufstellungen aller Teams im DPMM 2016/17

Korrektur:

In der ersten Fassung des Beitrags hieß es, dass die Sfr. Bad Emstal/Wolfhagen ohne Kramnik und Co. antreten könnten. Dank des Hinweises eines Lesers haben wir die entsprechende Stelle korrigiert.

Modus der Zwischenrunde: Das Achtelfinale wird vor Ort ausgelost und findet am 11. März statt. Die jeweiligen Sieger sind für die Zwischenrunde des kommenden Jahres vorqualifiziert. Am 12. März findet das Viertelfinale statt. Die jeweiligen Sieger qualifizieren sich für die Endrunde am 13. und 14. Mai. Der Wettkampfbeginn des Achtelfinales ist am Samstag um 14 Uhr. Das Viertelfinale beginnt am Sonntag um 10 Uhr.



Über den Autor

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Georgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.