Harikrishnas kampfloser Punkt gegen Cheparinov

Erstellt am: 25.02.2020

In der 7. Runde kam es im Kampf zwischen Solingen und Kiel zu einem der seltenen Fälle, dass ein Brett von einer Mannschaft freigelassen wird und dementsprechend ein kampfloser Punkt in die Wertung fließt. Der Vorsitzende der SG Turm Kiel, Dr. Ralph Junge, gibt die folgende Erklärung zu diesem Vorfall ab.

Liebe Schachfreunde,

im Namen der SG Turm Kiel möchte ich mich bei allen betroffenen Schachfreunden, insbesondere bei den beiden Spielern Ivan Cheparinov (Foto) und seinem Gegner Pentala Harikrishna für die „ausgefallene Partie“ entschuldigen. Keinesfalls lag dem irgendeine Absicht unsererseits zugrunde; es würde ja auch überhaupt keinen Sinn machen, ein „Weißbrett“ freizulassen. Zu dem kampflosen Partieverlust ist es ausschließlich aufgrund einer unglücklichen Kombination eines Missverständnisses und technischer (E-Mail) Probleme gekommen. Wir stellen insoweit ausdrücklich klar, dass unseren Spieler Ivan Cheparinov keine Schuld an diesem Geschehen trifft, sondern dies von mir bzw. vom Verein zu vertreten ist. Bei Ivan Cheparinov handelt es sich um  einen zuverlässigen und integren Spieler. Die SG Turm Kiel ist stolz darauf, ihn für unser Team gewonnen zu haben.

Herzliche Grüße

Dr. Ralph Junge
1. Vorsitzender SG Turm Kiel



Über den Autor

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Georgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.