Berlin bleibt erstklassig

Erstellt am: 02.05.2013
Drei der vier vakanten Plätze für die Saison 2013/14 sind vergeben. Wir informieren bezüglich der Auf- und Abstiegsfrage im folgenden Beitrag über den Stand der Dinge.

Die letzten vier der Tabelle der Schachbundesliga steigen ab, die vier Sieger der 2. Ligen steigen auf, so der Idealfall. Wie in den letzten Jahren sieht die Praxis leider anders aus.

Mit Bayern München (Sieger 2. Liga Ost) und SK König Tegel (2. Liga Nord) kehren zwei bekannte Teams in die Schachbundesliga zurück. Der SC Viernheim (Sieger 2. Liga Süd) ist gewillt den Aufstieg wahrzunehmen, doch möchte und wird sich endgültig nach der Mitgliederversammlung am 6. Mai gegenüber dem Schachbundesliga e.V. erklären.

Aus der 2. Liga West gibt es keinen Aufsteiger. Über den Sieger dieser Staffel, SG Porz, muss man keine Zeilen mehr verlieren. Da die SG Bochum 31 weder über die organisatorischen noch über die finanziellen Mittel verfügt, um in der SBL zu spielen, lag die Hoffnung auf DJK Aachen, doch der Vizemeister dieser Staffel verzichtete letztendlich. Der Tabellenvierte, der SC Hansa Dortmund, wäre bereit gewesen aufzusteigen, doch das Team verpasste den "sportlichen" Aufstieg in der letzten Runde durch ein 4:4 gegen Bochum 31 und bekanntlich dürfen nur die drei ersten Teams einer Staffel aufsteigen.

Durch den Verzicht der Teams aus dem Westen verbleiben die SF Berlin, die den vakanten Platz mit Freude einnehmen, in der Schachbundesliga. Des Weiteren ist ein weiterer Platz in der SBL frei geworden, denn in letzter Minute gab der Wiesbadener SV bekannt, dass er seine 1. Mannschaft aus der SBL zurückzieht. Bei den Hessen scheint sich organisatorisch, seitdem Frank Mayer, der als 1. Vorsitzender und Mannschaftsführer fungierte, zumindest ein Amt abgab, organisatorisch einiges geändert zu haben. Auf der Webseite des Vereins erschien zumindest die folgende Mitteilung. Den frei gewordenen Platz wird - in dieser Reihenfolge - entweder Griesheim, Forchheim oder Norderstedt einnehmen.

Über den Autor

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Georgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.